Kann sich Jonas Vingegaard das Gelbe Trikot von Tadej Pogacar zurückholen? Der Däne, Tour-de-France-Sieger von 2022 und 2023, sieht sich gut gerüstet für das nächste Duell.
Vor Tour-StartVingegaard will zurück auf Tour-Thron: „Höchstes Level“

Jonas Vingegaard glaubt an seine Chance bei der Tour de France.
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Der zweimalige Tour-de-France-Sieger Jonas Vingegaard glaubt an seine Chance im Duell mit Superstar Tadej Pogacar. „Ich bin auf dem höchsten Level, auf dem ich jemals war. Wir werden sehen, ob es reicht“, sagte der Däne kurz vor dem Start der 112. Frankreich-Rundfahrt in Lille.
Auch Visma-Sportdirektor Grischa Niermann sieht seinen Schützling bestens gerüstet. „Jonas ist in seiner besten Form. Die Vorbereitung lief gut. Wir sind hier, wir sind bereit für einen großen Kampf“, sagte der frühere deutsche Radprofi und sieht den zuletzt überragenden Weltmeister Pogacar nicht als unschlagbar an: „Wir denken, dass es möglich ist. Sonst würden wir zu Hause bleiben.“
Sturz kostete ein Jahr
Im vergangenen Jahr war Vingegaard gegen Pogacar chancenlos, allerdings hatte er 2024 auch einen schweren Sturz bei der Baskenland-Rundfahrt zu verarbeiten. Das habe ihn fast ein Jahr gekostet, um wieder zu alter Stärke zu finden. In diesem Jahr habe er etwas an Muskelmasse zugelegt.
Die Rivalität mit Pogacar sei gut für den Radsport und mache ihn stärker. Dass Pogacar ihn als besten Kletterer der Welt bezeichnet habe, sei „ein nettes Kompliment“. Bei der Dauphiné-Rundfahrt, die der slowenische Weltmeister zuletzt gewann, sei Pogacar aber besser gewesen. Er wisse nicht, ob er dem zustimmen könne. Angst habe er vor seinem Rivalen nicht, „aber viel Respekt“, betonte Vingegaard. (dpa)