Alexander Zverev wünscht sich Rafael Nadals Onkel Toni in seinem Trainer-Team. Beim Turnier in Toronto spricht Deutschlands bester Tennisprofi über die Chancen.
TennisZverev kämpft um Zusammenarbeit mit Nadals Onkel

Alexander Zverev wartet noch auf seinen ersten Grand-Slam-Titel.
Copyright: Frank Molter/dpa
Alexander Zverev gibt die Hoffnung nicht auf, Rafael Nadals Onkel Toni zumindest als Trainer auf Teilzeitbasis für sich zu gewinnen. „Wir sprechen darüber, wie eine potenzielle Partnerschaft aussehen könnte. Ich versuche, ihn davon zu überzeugen, mehr Wochen mit mir zu verbringen, und wir werden sehen, wie es läuft, aber er ist ein sehr beschäftigter Mann“, sagte Zverev beim ATP-Turnier in Toronto. In ein paar Wochen werde die Situation klarer sein.
Nach seinem Aus in der ersten Runde von Wimbledon trainierte Zverev zehn Tage in der Tennisakademie von Rafael Nadal auf Mallorca und holte sich wertvolle Ratschläge vom früheren Weltranglistenersten und dessen Onkel. „Er hat eine Persönlichkeit, die einem auch viel Selbstvertrauen geben kann, denn wenn er spricht und wenn Rafa spricht, hört man zu“, sagte Zverev und berichtete von mehrstündigen Gesprächen, die teils „bis nach Mitternacht“ gingen.
Zverev ist überzeugt, dass ihn Toni Nadal dem lang ersehnten ersten Grand-Slam-Titel ein Stück näherbringen kann. „Wenn er das maximieren kann, was ich habe, und wenn er das Potenzial, das ich habe, maximieren kann, bin ich sicher, dass ich in meiner Karriere viel mehr Erfolg haben kann“, sagte der gebürtige Hamburger.
Zverev in Toronto an Nummer eins gesetzt
Beim Masters-Turnier in Toronto ist Zverev nach den Absagen der Topspieler Jannik Sinner und Carlos Alcaraz auf Position eins gesetzt. Nach einem Freilos in Runde eins trifft der Deutsche in seinem ersten Match auf den Australier Adam Walton. „Ich denke, in diesem Stadium geht es für mich darum, zu gewinnen und zu versuchen, das Maximum aus dem herauszuholen, was ich habe und was ich werden kann“, sagte Zverev.
Nach der Enttäuschung in Wimbledon hatte der 28-Jährige über mentale Probleme gesprochen und Urlaub gemacht. Aktuell wird er von seinem Vater trainiert, sein Bruder Mischa fungiert als Manager und begleitet ihn ebenfalls. Die deutsche Tennis-Legende Boris Becker hatte sich sehr angetan über die diskutierte Zusammenarbeit mit Toni und Rafael Nadal geäußert. (dpa)