FC Bayern vor Showdown beim FCWas Thomas Tuchel vom Kölner Stadion erwartet

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Münchens Trainer Thomas Tuchel

Münchens Trainer Thomas Tuchel

Der 1. FC Köln erwartet am Samstag den FC Bayern. Wir haben die Aussagen von Thomas Tuchel vor der Partie zusammengefasst.

Der Titelkampf zwischen Borussia Dortmund in der Pole Position und dem FC Bayern München in Lauerstellung steht vor der Entscheidung. FCB-Coach Thomas Tuchel hat sich vor den entscheidenden Spielen am Samstag (Dortmund gegen Mainz, Bayern in Köln) zurückhaltend geäußert. Tuchel über...

...den 1. FC Köln: „Ich erwarte einen emotionalen Gegner, ein emotionales Stadion. Die spielen mehr Red Bull Leipzig als Leipzig selbst. Sie pressen voll und kommen sehr über die physische Komponente. Es ist sehr schwer in Köln zu gewinnen und dort Tore zu schießen, das belegt die Statistik. Deshalb wäre es vermessen, in unserer jetzigen Verfassung uns dort als Ziel zu setzen, nach 20 Minuten 3:0 zu führen. Wir müssen sehr vorsichtig sein, uns an unseren Plan halten, um das Spiel zu gewinnen.“

...den Blick nach Dortmund: „Leider brauchen wir nicht mehr gucken. Wir müssen gewinnen, erst dann schauen wir nach Dortmund. Wir brauchen Schützenhilfe, das ist klar. Es kann alles passieren - in jedem Spiel: Rote Karte, Elfmeter, Rückstände. Das kann immer passieren, auch bei uns. Es gibt von mir keine Nachrichten und Ansagen an den BVB. Wir haben oft genug gepatzt. Das wird keine Saison mehr, mit der wir zufrieden, egal, wie es ausgeht. Aber wir laufen das Rennen bis zum Ende, weil wir es müssen. Wir geben alles bis zum Abpfiff.“

...Optimismus vor dem Showdown: „Die Stimmung war trotz allem nach vorne gerichtet. So schwer das fällt. In der Woche vor dem letzten Spiel ist nicht der Moment, zurückzuschauen. Es gibt noch ein Spiel, es besser zu machen. Es ist ein zwiegespaltenes Gefühl bei mir. Wir sind absolut nicht einverstanden, wie wir gespielt haben. Es ist eine Minimalchance, aber es ist eine Chance. Die wollen wir ergreifen.“

...Versprechen an Ex-Klub Mainz 05: „Wir haben das Geschenk schon vor vier Wochen abgeliefert. (Anspielung auf die 1:3-Niederlage in Mainz; Anm. d. Red.) Da ist jemand in der Bringschuld, aber massiv.“

...den Kader: „Lucas Hernandez ist keine Option für den Kader. Eric-Maxim Choupo-Moting ist bereit.“

...die Situation bei den Bayern: „Wir sind nicht zufrieden mit den Ergebnissen. Wir sind auf gar keinen Fall zufrieden, wie wir spielen. Wir müssen flüssiger spielen, mehr Torchancen herausspielen, dominanter spielen. Das gelingt uns momentan nicht. Wir werden nicht aufhören, daran zu arbeiten.“

...die Sommerpause: „Es ist ganz natürlich, dass sich einige Spieler Urlaub und Abstand wünschen. Aber die Säbener Straße muss der Ruhepol werden, es muss eine Arbeitsatmosphäre herrschen, in der jeder produktiv arbeiten kann. Das ist die Grundlage für den Erfolg.“

...die Aufsichtsratssitzung am 30. Mai: „Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic sind die maßgeblichen Ansprechepartner bisher gewesen. Wir sind dauernd in Gesprächen über den Kader. Die Ausschläge in unserer Leistung waren aber bisher zu groß, um einen Fokus um den Tellerrand zu wagen. Ich war im Tagesgeschäft gefangen. Ich habe keinen Einfluss auf die Aufsichtsratssitzung. Es ist das Beste, mich davon freizumachen. Und dann, egal, was passiert, will ich mit Ruhe und Besonnenenheit die besten Entscheidungen für den Verein treffen.“

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