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FC Liverpool in der KriseKlopp über Rücktritt-Option: „Das kannst du von der Liste streichen“

Lesezeit 2 Minuten
Jürgen Klopp klatscht in Richtung der Fans.

Steckt mit Liverpool in der Krise: Jürgen Klopp

Der Druck auf Jürgen Klopp wächst. Der deutsche Teammanager des FC Liverpool sieht aber nicht den Zeitpunkt für eine Trennung gekommen. Dem 55-Jährigen ist etwas anderes wichtiger.

Es läuft einfach nicht für den FC Liverpool in dieser Saion. Da wird auch der Druck auf den Teammanager größer. Jürgen Klopp hat deshalb vor dem Drittrunden-Rückspiel im FA Cup am Dienstagabend gegen die Wolverhampton Wanderers ausführlich Stellung bezogen.

Angesichts der anhaltenden Ergebniskrise seines Klubs schließt der 55-Jährige einen freiwilligen Rückzug aus. Es werde entweder Änderungen auf der Position des Teammanagers geben, „oder viele andere Dinge werden sich ändern“, sagte der deutsche Erfolgstrainer, betonte aber zugleich: „So weit es mich betrifft, werde ich nicht gehen, es sei denn, jemand sagt es mir.“

Klopp: „Das ist etwas für die Zukunft“

Klopp erklärte, es werde „vielleicht einen Punkt geben, an dem wir Dinge ändern müssen“, dafür sei allerdings nicht jetzt der richtige Zeitpunkt. „Das ist etwas für die Zukunft. Wie im Sommer oder was auch immer.“ Er werde die Zeit haben, über die Veränderungen nachzudenken, ergänzte er, zunächst aber gehe es darum, „dass wir besser Fußball spielen“.

Der Vertrag von Klopp läuft bis 2026. Liverpool ist in der Premier League derzeit nur Neunter, von Rang vier und damit den Champions-League-Plätzen trennen die Reds zehn Punkte. Die Probleme seien „komplex“, sagte Klopp angesichts der Verfassung teils langjähriger Leistungsträger. Veränderungen ergäben Sinn, wenn Spieler, die nicht ihre Leistung brächten, einfach zu ersetzen wären. Wenn allerdings kein neuer Spieler zur Verfügung stehe, „kannst du auch niemanden rausnehmen. So ist die Lage“.

Klopp widersprach auch Vermutungen, er erreiche einige der langjährigen Stammkräfte nicht mehr. „Ich war nicht oft in einer ähnlichen Situation, aber ich weiß genau, wie es funktioniert, wenn es mal nicht so läuft“, sagte er. Zu einer ganzen Reihe von Dinge gehöre auch, dass die Spieler dem Trainer nicht mehr zuhören. „In Deutschland sagen wir, dass der Trainer das Team nicht mehr erreicht. Ich verstehe also, dass es manchmal so aussieht, aber es ist einfach nicht der Fall. Das kannst du von der Liste streichen.“ (oke, sid)