„Und dann wird diskutiert“Bayern-Star Leroy Sané wehrt sich gegen Kritik

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Leroy Sane FC Bayern München bejubelt das Tor zum 1:0 durch Dayot Upamecano

Leroy Sané vom FC Bayern München genießt in der Öffentlichkeit nicht den besten Ruf.

Der Flügelstürmer des FC Bayern München fühlt sich von der Öffentlichkeit unfair behandelt.

Leroy Sané vom FC Bayern München genießt nicht gerade den besten Ruf. Besonders mit seinen Verspätungen und Leistungsschwankungen hat der Flügelstürmer in den letzten Wochen immer wieder für negative Schlagzeilen gesorgt.

Der ehemalige Schalker hat nun sein Schweigen gebrochen und Stellung bezogen – und nimmt dabei kein Blatt vor den Mund. Leroy Sané fühlt sich von der Öffentlichkeit häufig unfair behandelt.

Bayern München: Leroy Sané wehrt sich energisch gegen Kritik

„Ich weiß selbst, dass ich mich in manchen Aktionen mehr belohnen, mehr Tore machen muss, aber ich habe immer wieder das Gefühl, dass ich in der Öffentlichkeit oft zugespitzt bewertet werde“, sagte der 27 Jahre alte Nationalspieler in einem am Dienstag veröffentlichten Interview bei Sport1. „Nach einem Tor werde ich gefeiert – nach zwei oder drei schwächeren Halbzeiten wird diskutiert, ob ich überhaupt noch gut genug bin für den FC Bayern oder auch die Nationalmannschaft.“ Sané würde sich ein „ausgewogeneres Maß wünschen“.

Auf die Frage, wieso er nach Spielen kaum Interviews gebe, äußerte sich Leroy Sané wie folgt: „Tatsächlich stehe ich nicht so gerne im Mittelpunkt. Daher gebe ich auch nicht viele Interviews. Im Zentrum stehen für mich das Training, die Spiele, die Arbeit auf dem Platz. Mir ist es außerdem wichtig, Zeit mit meiner Familie zu verbringen.“

Leroy Sané trauert Julian Nagelsmann beim FC Bayern München nach

Auch zur Trennung des FC Bayern München von Trainer Julian Nagelsmann äußerte sich Leroy Sané. Der Offensivspieler bedauert Nagelsmanns Rauswurf. „Ich habe mit Julian ein sehr gutes Verhältnis – es tat mir leid, dass er am Ende gehen musste, weil wir als Mannschaft teilweise nicht die Ergebnisse liefern konnten wie erhofft. Ich habe mich von ihm immer abgeholt gefühlt.“

Nachfolger Thomas Tuchel erinnere ihn in vielen Bereichen an Manchester Citys Coach Pep Guardiola, auf den die Bayern an diesem Dienstag (21.00 Uhr/Amazon Prime Video) im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League treffen. „Es macht Spaß und ich bin mir sicher, dass wir mit ihm sehr erfolgreich sein werden“, sagte Sané, der von 2016 bis 2020 für Man City spielte, über Tuchel.

Die Nicht-Nominierung durch Bundestrainer Hansi Flick für die jüngsten Länderspiele gegen Peru und Belgien konnte Sané nachvollziehen. „Ich wäre gerne dabei gewesen, aber ich habe volles Verständnis, dass Hansi nach der enttäuschenden WM im Training und in den Spielen ein paar neue Spieler testen möchte. So hat er es mir auch erklärt.“ (mbr/dpa)

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