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Skandal in SchottlandGesichtsverletzung: Fußballprofi von Sitzschale getroffen

Lesezeit 2 Minuten
Jack MacKenzie von Aberdeen wird auf dem Spielfeld behandelt, nachdem er von einem Gegenstand getroffen wurde.

Jack MacKenzie von Aberdeen wird auf dem Spielfeld behandelt, nachdem er von einem Gegenstand getroffen wurde.

Beim Spiel in Schottland zwischen Dundee United und dem FC Aberdeen kochen die Emotionen nach dem Abpfiff über. Es fliegen Gegenstände auf den Rasen, ein Spieler wird verletzt.

Der FC Aberdeen verurteilt die Attacke auf seinen Spieler Jack MacKenzie, der bei einem schottischen Ligaspiel von einer Sitzschale getroffen wurde und eine schwere Gesichtsverletzung erlitt. „Der Verein ist bestürzt und empört über die Szenen, die sich heute Nachmittag nach dem Premiership-Spiel gegen Dundee United im Tannadice Park abgespielt haben“, schrieb der Club in einer Stellungnahme.

Man warte zwar auf weitere Informationen, wisse aber bereits, „dass der Stuhl von der Tribüne geworfen wurde, auf der sich die Aberdeen-Fans befanden“, schrieb der schottische Erstligist weiter. Die Fans wurden um Mithilfe bei der Ermittlung des Täters gebeten. „Sobald der Täter identifiziert ist, werden wir die uns zur Verfügung stehenden Maßnahmen ergreifen.“

Die schottische Liga verurteilte die Tat laut BBC in einer Stellungnahme als „schwachsinnige Verhalten“. Man werde die Berichte der Schiedsrichter und Polizei abwarten, um dann Strafen auszusprechen. 

Platzsturm löst Tumulte aus

Aberdeen hatte das letzte Ligaspiel der Saison in Dundee mit 1:2 verloren und war dadurch vom Gegner auf den fünften Platz verdrängt worden. Nach dem Abpfiff war es zu einem Platzsturm gekommen. Von der Tribüne flogen Gegenstände, darunter auch herausgerissene Plastik-Sitzschalen. Eine davon traf offenbar MacKenzie am Kopf.

Bilder zeigen, wie der 24 Jahre alte Verteidiger auf dem Rasen ärztlich behandelt werden musste, trotz des weißen Verbands um seinen Kopf war viel Blut zu sehen. Dann wurde er auf einer Sitz-Karre vom Platz getragen, dabei schlug er die Hände vors Gesicht. (dpa)