Die Bayern-Profis sind für ihren Ibiza-Trip gerügt worden. Nun äußert sich Thomas Müller und rechnet mit den Kritikern ab.
Meister FC BayernNach Ibiza-Reise: Müller rügt Kritiker mit harschen Worten

Thomas Müller nach seinem letzten Bundesliga-Spiel.
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Thomas Müller hat nach seinem letzten Bundesliga-Spiel für den FC Bayern München mit harschen Worten die Kritiker der Ibiza-Reise gerügt. „Es geht darum, den Menschen zu zeigen, dass man mit zwei Tagen Ibiza und der völlig berechtigten Party auch mal 4:0, 5:0, 6:0 gewinnen kann“, sagte die Vereinsikone nach dem deutlichen 4:0-Erfolg der Münchner bei der TSG 1899 Hoffenheim am 34. Spieltag.
Einige Bayern-Profis waren nach dem vergangenen Wochenende in ihrer Freizeit nach Ibiza geflogen und hatten dafür viel Kritik einstecken müssen. „Es geht immer viel um Moral. Wenn man mit dem Finger auf andere zeigen kann, ist man vorn dabei“, sagte der 35-Jährige. Natürlich sei es legitim, dass es zu solchen Anlässen Medienberichte gebe, stellte Müller klar.
Müller rät Kritikern: In den Spiegel schauen
„Den Geschäftsgedanken verstehe ich, aber um jeden Preis?“, fragte Müller nach seinem letzten Liga-Auftritt im Bayern-Trikot. Da dürfe sich „jeder heute im Bettchen im Spiegel anschauen und in seinem Leben schauen, was da so los ist“, fügte Müller mit ernster Miene am Sky-Mikrofon an.

Als würde er den Ball ins Tor brüllen: Thomas Müller.
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Die Ibiza-Reise endete am Dienstagvormittag. Bayern-Coach Vincent Kompany hatte vor dem Spiel Verständnis dafür gezeigt, dass sie öffentlich thematisiert wurde und auch Kritik hervorrief. Doch der Trainer erinnerte daran, dass die Bayern vor ihrem Gastspiel in Heidenheim vor vier Wochen nach dem bitteren Champions-League-Aus bei Inter Mailand praktisch keine Zeit zur Vorbereitung gehabt hätten.
Trotzdem gewannen Kane und Co. damals mit 4:0. „Da hatten wir überhaupt keine Ruhe zwischen den Spielen. Und jetzt haben wir die ganze Woche, um uns mit sehr viel Zeit vorzubereiten. Wir haben eine gute Woche gehabt. Also über Wettbewerbsverzerrung sollte man sich noch mal Gedanken machen.“ Auch nun siegten die Münchner ungefährdet. (dpa)