Kommentar zum BVBInstabil und zu oft unter Wert geschlagen – Favre wackelt

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Favre geknickt nach B04

Eindeutiger Gesichtsausdruck: BVB-Trainer Lucien Favre nach der Niederlage bei Bayer 04 Leverkusen

  • Im Topspiel am Samstagabend traf Bayer 04 Leverkusen auf Borussia Dortmund.
  • Bayer 04 Leverkusen feierte ein fantastisches Comeback und einen 4:3-Sieg.
  • Für Borussia Dortmund hingegen wird die Luft nach der Niederlage dünn – besonders für Trainer Lucien Favre.

Leverkusen – Was alles möglich ist an fußballerischer Raffinesse hat sich am Samstagabend erwiesen. Ein Spiel der wechselhaften Konstellationen, hohes Tempo, hoch pressende Teams – ja, die Partie zwischen Leverkusen und Dortmund war Bundesliga-Premium-Ware. Und eine wohltuende Entschädigung für den Spielansetzungs-Unfall des Nachmittags, an dem langweilig spielende Teams entsprechend banale Kost boten.

Erst Pokal-Aus, dann Bundesliga-Schlappe für den BVB

Dortmund muss nach drei Bundesliga-Siegen zum Rückrunden-Auftakt, in denen man jeweils fünf Tore erzielte, die bereits zweite Niederlage innerhalb von vier Tagen hinnehmen. Auf ein 2:3 beim Abstiegskandidaten Bremen im Pokal folgte ein 3:4 beim Champions-League-Aspiranten Bayer 04 Leverkusen. Was genau das Problem der Dortmunder darstellt, lässt sich an den hohen Gegentor-Werten erkennen: Die Defensive steht nicht so souverän wie sie es bei einem selbst erklärten Meisterschaftsaspiranten sein sollte.

Sein Stürmer-Defizit hat der BVB in der Winterpause mit dem Transfer des unglaublichen Erling Haaland kompensiert. Unverständlich, dass Trainer Favre nicht auf eine Verstärkung seiner Verteidigung drängte, obwohl der Schweizer Manuel Akanji Woche für Woche seine Tauglichkeit für eine Spitzenmannschaft schuldig bleibt.

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Nach einem solchen Spiel mit mutigem Auftritt bei einem starken Gegner muss sich BVB-Trainer Favre ausnahmsweise mal nicht – wie noch in Bremen – wegen seiner Zurückhaltung und der Tendenz zur Zauderei verantworten. Und dennoch scheint die Liaison des Schweizers mit der Borussia nicht mehr von langer Dauer zu sein. Dafür ist das Team nicht stabil genug. Und wird zu oft – selbstverschuldet – unter Wert geschlagen.

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