Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

Stürmer-Problem bei Mainz 05Benedict Hollerbach vor Spiel gegen den 1. FC Köln nicht die alleinige Lösung

2 min
Benedict Hollerbach jubelt nach einem Tor für Union Berlin gegen den 1. FC Köln.

Benedict Hollerbach traf im letzten Spiel von Steffen Baumgart als FC-Trainer – für Baumgarts jetzigen Klub Union Berlin.

Vor dem Bundesligaspiel gegen den 1. FC Köln hat Mainz 05 personelle Probleme im Sturm. Trainer Henriksen sieht Handlungsbedarf.

Vor dem Bundesliga-Auftakt gegen den 1. FC Köln am Sonntag (24. August 2025, 15.30 Uhr) ist die Personalsituation beim FSV Mainz 05 angespannt. Nach zwei Pflichtspielen in der laufenden Woche, einem 1:0-Sieg im DFB-Pokal in Dresden und einer 1:2-Niederlage in der Conference-League-Qualifikation in Trondheim, beschäftigen den Verein vor allem die Planungen im Sturm. Hintergrund ist auch die Auseinandersetzung um Stürmer Nelson Weiper (20), der wegen einer ausstehenden Vertragsverlängerung zur U23 versetzt wurde.

Henriksen plant nicht mit Hollerbach als zentralem Stürmer

Die Mainzer Offensive muss den Abgang von Jonathan Burkardt (25) kompensieren. Ursprünglich war geplant, dass Weiper als Stoßstürmer und Benedict Hollerbach (24) mit seinen Tiefenläufen diese Lücke füllen. Da ein Einsatz Weipers für die Profimannschaft mittlerweile als unwahrscheinlich gilt, stellt sich die Frage nach Alternativen.

In den Spielen in Dresden und Trondheim musste Hollerbach die Position im Sturmzentrum übernehmen, konnte dabei jedoch nicht überzeugen. Der Stürmer, dessen Wechsel zum 1. FC Köln im Jahr 2023 bereits als sicher galt, bevor er zu Union Berlin ging, hat seine Stärken in anderen Bereichen.

Diese Einschätzung teilt auch Trainer Bo Henriksen (50). Obwohl er sich mit öffentlicher Kritik an der Mannschaft zurückhält, wurde er deutlich: „Für einen Spieler wie ihn ist es schwierig, wenn der Gegner so tief steht.“

Mainzer Trainer hofft auf baldige Neuverpflichtung

Die Konsequenz für den dänischen Trainer ist die Suche nach einem neuen Stürmer. „Ich habe keine Kristallkugel, aber natürlich hoffe ich, dass wir am Ende drei Stürmer haben“, erklärte Henriksen. Aktuell steht ihm neben Hollerbach nur Armindo Sieb (22) zur Verfügung. Sollte Weiper den Verein verlassen, wird Mainz auf dem Transfermarkt aktiv werden.

Die finanziellen Mittel dafür wären vorhanden. Der Verkauf von Burkardt brachte 21 Millionen Euro ein, während Hollerbach zehn Millionen Euro kostete. Zudem wird bei einem Wechsel von Weiper eine Ablösesumme im hohen einstelligen oder niedrigen zweistelligen Millionenbereich erwartet.

Für den 1. FC Köln könnte sich daraus ein Vorteil ergeben. Es ist unwahrscheinlich, dass die Mainzer bis zum Anpfiff am ersten Spieltag einen neuen Spieler verpflichten können. Somit geht der FSV voraussichtlich mit einer personellen Lücke im Sturmzentrum in die Partie. (red)