Der bevorstehende Abgang des „Raumdeuters“ hat nicht nur bei den Fans von Bayern München Spuren hinterlassen.
„Habe es noch nicht realisiert“Thomas Müller gibt sich vor Abschied vom FC Bayern nachdenklich

Wird Bayern München im Sommer verlassen: Thomas Müller.
Copyright: Peter Kneffel/dpa
Nicht nur für die Fans von Bayern München ist der Abgang von Thomas Müller kein leichter Gang, auch der Weltmeister von 2014 tut sich mit der Realität schwer. In einem Grußwort an die Anhänger lässt er seinen Emotionen freien Lauf.
Für die Bayern-Legende fühlt sich die laufende Spielzeit trotz des nahenden Abschieds von Bayern München noch immer „wie eine normale Saison“ an. „Ich habe schon immer genossen, einfach nur Fußball zu spielen“, schreibt der 35-Jährige in seinem monatlichen Newsletter und gibt zu: „So ganz habe ich noch nicht realisiert, dass dies meine letzte Saison als Spieler des FC Bayern ist.“
Bayern München: Thomas Müller hat Abschied noch nicht realisiert
Der „Raumdeuter“ verlässt die Bayern zum Saisonende nach 17 Jahren. „Bestimmt arbeitet es irgendwie schon in mir. Wo es offensichtlicher angekommen ist, ist bei den Fans. Der Zuspruch und die positive Energie, die ich in den Wochen seit der Verkündung spüre, ist enorm. Von Herzen ein riesiges Dankeschön. Das bedeutet mir sehr viel und fühlt sich ganz besonders an“, so Müller.
Noch gelte sein Fokus aber dem Geschehen auf dem Platz - und dem Gewinn der Meisterschaft. „Ich werde sicher noch viele Worte zum Ende meiner Spielerlaufbahn beim FC Bayern und dem Anfang von etwas Neuem finden. Aber jetzt scheint noch nicht die Zeit dafür. Erst einmal werden wir am Samstag Meister. Pack ma's“, so Müller.
Thomas Müller hat viele Anfragen aus der ganzen Welt
Wohin die Reise für den ehemaligen Nationalspieler geht, ist noch unklar. Einige Vereine aus der amerikanischen MLS haben bereits ihr Interesse bekundet, aber auch der AC Florenz aus der italienischen Serie A soll seine Fühler nach Thomas Müller ausgestreckt haben.
Holt Bayern am Samstag (15.30 Uhr/Sky) einen Sieg bei RB Leipzig, wäre der 34. Meistertitel der Vereinsgeschichte perfekt. Doch auch ohne eigenen Erfolg könnten die Münchner feiern: Gewinnt Bayer Leverkusen am Sonntag nicht beim SC Freiburg, wäre Bayern so oder so nicht mehr einzuholen. (mbr/sid)