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2:4 in NürnbergKölner Haie verlieren auch ihr zweites Auswärtsspiel

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Jubelnde Nürnberger hinter Kölns Jon Matsumoto

Nürnberg – Auf fremdem Eis läuft es bei den Kölner Haien in der DEL-Saison 2022/23 noch nicht. Am Freitag verlor die Mannschaft von Trainer Uwe Krupp ein ruppiges Spiel bei den Nürnberg Ice Tigers trotz vieler guter Torchancen mit 2:4 (1:1, 1:2, 0:1) und kassierte die zweite Niederlage in der zweiten Auswärtspartie. „Wir hatten Chancen, im zweiten und dritten Drittel, die wir nicht genutzt haben. Die vielen Strafen am Ende waren nicht hilfreich“, bilanzierte Verteidiger Brady Austin.

Es fehlte den Haien Defensivmann Ryan Stanton, der sich am Mittwoch beim Spiel gegen Wolfsburg, wie sich herausstellte, einen Bruch des Handgelenks zuzog. Er wurde schon operiert und muss mindestens acht Wochen pausieren. Zudem musste Defensivmann Jan-Luca Sennhenn aufgrund einer Zahn-OP passen, Stürmer Landon Ferraro war angeschlagen.

Im Kölner Tor stand Oleg Shilin, der sein Pflichtspieldebüt im KEC-Trikot gab und nach defensiven Abstimmungsproblemen seiner Vorderleute bereits in der vierten Minute hinter sich greifen musste. Ryan Shoa, der vor dem Tor zu viel Platz hatte, war Schütze des 1:0. Die KEC-Profis erspielten sich danach ein Chancenplus, woraus im ersten Abschnitt aber nur ein Treffer resultierte. Nach Vorarbeit von Austin schoss Alexander Oblinger den Puck unter die Latte des Augsburger Tors.

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Nürnberg, effizienter vor dem gegnerischen Tor, ging im Mitteldrittel mit 2:1 in Führung (28.), als Shilin erst einen Schuss von Nick Welsh abprallen ließ. Dabei war er weit aus dem Tor geeilt; hinter seinem Rücken schoss Tyler Sheehy das 2:1 (28.). Die Kölner kamen in der 38. Minute wieder zum Ausgleich, Mark Olver staubte nach einem Pfostenabpraller ab. Es vergingen jedoch nur 17 Sekunden, bis Nürnberg das 3:2 glückte. Nach einem Solo von Marcus Weber über die gesamte Eisfläche traf Gregor MacLeod mit der Rückhand ins lange Eck.

Keilerei vor der Kölner Bank

Das Spiel wurde danach sehr hitzig. In der 50. Minute erhielt Kölns Stürmer Louis-Marc Aubry zweimal zwei Strafminuten wegen Beinstellens und unsportlichen Verhaltens, da er, als die Strafe bereits angezeigt war, auf einen Gegenspieler losgegangen war. Nürnberg drängte im Powerplay auf den vierten Treffer. Vor der Kölner Bank entbrannte eine Keilerei, es gab weitere Strafen. Daraus resultierte eine fünf gegen drei Überzahl für Nürnberg. Die Haie überstanden die Unterzahl immerhin ohne Gegentreffer. Auch dank Shilin, der jetzt sehr gut fing. Am Ende nahm Krupp den Keeper vom Eis – es fiel kurz vor Schluss das 2:4.