3:5 nach 1:0-FührungEisbären Berlin bleiben Angstgegner der Kölner Haie

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Yannick Veilleux (rechts) erzielt den 5:3-Endstand für Berlin.

Berlin – Die Eisbären Berlin entwickeln sich immer mehr zum Angstgegner der Kölner Haie. Am Sonntag kassierte die Mannschaft von Trainer Uwe Krupp nach 1:0-Führung ein 3:5 (1:0, 1:3, 1:2) in der Arena am Ostbahnhof, es war für den Eishockey-Meister aus der Hauptstadt der erste Sieg im fünften Heimspiel der aktuellen DEL-Saison, vier ihrer fünf Tore schossen die Berliner bei Überzahl. Die Haie verloren ihrerseits zum fünften Mal in Serie gegen die Eisbären, in der vergangenen Spielzeit gaben sie alle vier Partien gegen Berlin ab und fingen sich dabei 21 Gegentreffer ein. „Wir haben einen guten Start erwischt, umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Die Undiszipliniertheit hat uns das Spiel gekostet. Frustrierend für uns. Trotzdem haben wir ein gutes Spiel gemacht und waren bei fünf gegen fünf genauso gut wie Berlin“, bilanzierte Krupp.

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Die Haie, deren Tor Justin Pogge hütete, kamen tatsächlich sehr gut ins Spiel – und in der fünften Minute durch Luis Üffing zum 1:0. Der 21-Jährige traf nach einem Traumpass von Jon Matsumoto. In dieser Phase waren die Kölner dominant, diszipliniert und defensiv stabil. Und sie hatten Torchancen, die Führung auszubauen, nutzten sie aber nicht. Das wurde ihnen zum Verhängnis. Denn ab dem zweiten Drittel kamen die Berliner stark auf, die Haie handicapten sich dagegen selbst, indem sie einige unnötige Strafen kassierten. Aus der 1:0-Führung sollte so bald ein 2:3-Rückstand werden.

Unglücklicher Ausgleich

Zunächst gelang dem 21-jährigen Berliner Verteidiger Eric Mik auf glückliche Art das 1:1, sein erstes DEL-Tor. Er zog von der blauen Linie ab, der Puck wurde mehrfach abgefälscht – und purzelte vorbei an Pogge in Tor (26.). Lucas Dumont brachte die Haie eine Minute später mit einem Unterzahltreffer nach Vorarbeit von Landon Ferraro noch 2:1 in Führung. Doch dann drehten die Eisbären das Spiel, und zwar in der 38. Minute im Powerplay: Bei fünf gegen drei schoss Matt White das 2:2, 13 Sekunden darauf gelang Kevin Clarke bei fünf gegen vier das 3:2 für Berlin. Das Schlussdrittel eröffneten die Berliner mit einem weiteren Überzahltor, diesmal traf Yannick Veilleux (42.).

Krupps Profis, wie üblich von großem Kampfgeist beseelt, gaben nicht auf. Durch einen Treffer Marcel Barinka, der nach Zuspiel von Quinton Howden erfolgreich, kamen sie zum 3:4 (44.).  So kam Spannung auf. Bis die Berliner vier Minuten vor der Schlusssirene ihren vierten Powerplay-Treffer folgen ließen, Veilleux machte den 5:3-Endstand perfekt. Für die Haie geht es am Freitag mit einem Heimspiel gegen Straubing weiter.

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