Kölner HaieDem KEC droht ein Termin-Chaos in den Playoffs

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Uwe Krupp, Trainer der Kölner Haie

Uwe Krupp, Trainer der Kölner Haie

Die Mannschaft von Trainer Uwe Krupp stolpert durch den Saison-Endspurt.

Am Karnevalssonntag ist Jack Dougherty, der neue Verteidiger der Haie, aus seiner amerikanischen Heimat in Köln eingetroffen. Der 26-Jährige, der in dieser Saison zuvor in den nordamerikanischen Ligen AHL und ECHL spielte, musste am Rosenmontag ein paar medizinische Checks absolvieren. Und er könnte, insofern alles glatt läuft, am Dienstag im DEL-Spiel bei den Adlern Mannheim schon sein erstes Spiel für die Mannschaft von Trainer Uwe Krupp absolvieren. „Ich werde mein Bestes geben, um den Haien zu helfen, Spiele zu gewinnen und in die Playoffs zu kommen“, kündigte Dougerty an, der sich selbst als einen „guten Verteidiger“ beschreibt, der „sich offensiv gerne einbringt und physisch spielt.“

Rückschläge für die Kölner Haie

Frischen Mut kann der KEC in seiner momentanen Lage sicher gut gebrauchen, denn nach den Niederlagen am vergangenen Dienstag in Ingolstadt (3:8) und zuletzt am Sonntag in Bremerhaven (2:5) dürfte der Blick auf die DEL-Tabelle die Verantwortlichen des KEC ein wenig besorgt stimmen: Als Achter im Klassement haben die Haie sechs Partien vor Ende der Hauptrunde zwar nur fünf Punkte Rückstand auf den angestrebten sechsten Rang, der zur direkten Playoff-Qualifikation führt. Allerdings beträgt der Vorsprung auf Platz elf, die Position hinter den Pre-Playoff-Rängen, auch nur fünf Punkte. Das bedeutet: Es kann nach oben gehen, aber auch ein sportlicher Gau, ein Saisonende ganz ohne Playoffs, ist möglich.

Und es gibt eine organisatorische Schwierigkeit: Falls die Haie die reguläre Spielzeit auf einem der Pre-Playoff-Ränge sieben bis zehn beenden sollte, so würde diese Qualifikationsserie, die in maximal drei Begegnungen entschieden wird, laut DEL-Terminplan am 7., 10. und 12. März stattfinden. Schaut man auf das Programm der Haie-Heimspielstätte Lanxess-Arena, so stellt man fest: Die Deutzer Halle ist an allen drei Tagen mit anderen Veranstaltungen belegt.

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Frei sind in der fraglichen Woche nur die 6. und 11. März. Arena-Chef Stefan Löcher erklärt dazu: „Wie immer haben wir als Dreier-Team aus DEL, KEC und Arena einvernehmliche Lösungen. Manche der Events sind auch disponibel.“ Soll heißen: Je nach Konstellation muss improvisiert werden. Laut Haie-Geschäftsführer Philipp Walter hat man für alle denkbaren Varianten Lösungen gefunden.

Kölner Haie treten in Mannheim an

Falls die Haie-Profis im Saisonendspurt noch die Konstanz finden sollten, die ihnen die ganze Spielzeit über gefehlt hat, so würden sie erst ab dem 14./15. März im Viertelfinale antreten. Krupp schien am Sonntag bezüglich der Performance seiner Spieler beim 2:5 auf dem Eis der Fischtown Pinguins nicht allzu besorgt zu sein. Und das, obwohl Bremerhaven die Haie im Klassement überholte. Er bescheinigte seinem Team dennoch „ein gutes Spiel gegen eine gute Mannschaft“ gemacht zu haben. Es war tatsächlich nicht so eng, wie es das Ergebnis andeutet, die Tore vier und fünf der Gastgeber fielen in der letzten Minute als Empty-Net-Goals.

Allerdings war Bremerhaven insgesamt ein kleines Stück besser und effektiver in der Chancenverwertung. Und beim Tabellen-Dritten Mannheim wird es am Dienstag sicher nicht einfacher für die Haie. Die Bilanz des KEC nach den ersten vier der neun Partien auf fremdem Eis, die das Team am Ende der Hauptrunde bestreiten muss, lautet: drei Niederlagen und ein Sieg.

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