KommentarDen Kölner Haien droht ein früher Urlaub

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Keine gute Leistung gegen Berlin: KEC-Keeper Gustaf Wesslau

  • Die Kölner Haie haben gegen Berlin ihr sechstes DEL-Spiel in Serie verloren.
  • Das KEC-Saisonziel – das Erreichen der Playoffs – wird langsam zur Utopie.
  • Die Gründe liegen auch in der Kader-Zusammenstellung des KEC.

Köln – Es ist gerecht, die Kölner Haie an ihrem eigenen Anspruch zu messen, der lautet: Sie wollen sich sicher für die Playoffs qualifizieren, also einen Platz unter den ersten Sechs erreichen. Nach 36 Hauptrundenspielen wird dieses Ziel allmählich zur Utopie. Im Januar beginnen die DEL-Rivalen, sich in Playoff-Form zu spielen. Den Haien scheint jedoch die Substanz zu fehlen. Angesichts der vielen Schüsse aufs gegnerische Tor und der wenigen Treffer, die dabei herauskommen, sprach Coach Mike Stewart unlängst auf Englisch von „randomness“, also Zufälligkeit.

Er hätte es auch Pech nennen können. Aber was soll er auch sagen? Er muss als Trainer an sein Team glauben, denn er bekommt in dieser Saison kein anderes mehr. Da Stewart ein Eishockey-Fachmann ist, wird er jedoch eine weitere Ursache des Desasters kennen: Der KEC-Kader, der vor der Saison ausgedünnt wurde, ist im Angriff nicht besonders stark besetzt. Der zurzeit gesperrte Marcel Müller ragt heraus, auch Jon Matsumoto kann kreativ spielen. Der Rest der Haie-Angreifer ist momentan nicht in der Lage, die Erwartungen zu erfüllen.

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Immerhin schafften es die Kölner am Sonntag, im Spiel gegen Berlin dem Heim-Publikum im letzten Drittel eine gute Show zu bieten. Wer weiß, wie oft der KEC noch zu Hause antritt. Wenn es so weiter geht, ist die Saison für die Haie früh vorbei.

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