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„Es war für mich ein Traum“Haie-Stürmer Storm über Tor-Premiere vor den Augen seiner Eltern

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Frederik Storm von den Kölner Haien.

Frederik Storm von den Kölner Haien.

Dem dänischen Angreifer sind beim Sieg der Kölner Haie für Augsburg seine ersten Tore für den KEC gelungen.

Herr Storm, Sie haben am Dienstag beim 4:3 nach Penaltyschießen der Haie gegen die Augsburger Panther den entscheidenden Schuss im Shoot-out verwandelt, vorher im dritten Drittel mit dem Treffer zum 2:3 die Wende in dem Spiel eingeleitet. Es waren Ihre ersten Tore für Köln, sind Sie sehr erleichtert?

Oh ja. Es war sehr schön für mich. Meine Eltern sind gerade aus Dänemark zu Besuch, sie haben mich das erste Mal in Köln spielen gesehen. Und dann endlich ein Tor und zwei Punkte für die Mannschaft, ein Traum! Nach einem schwachen Start ins Spiel haben wir uns gesteigert. Gute Mannschaften finden einen Weg zu gewinnen, und das ist uns gelungen. Wir haben das ganze Spiel über hart gearbeitet.

In den sechs Begegnungen zuvor haben Sie nicht getroffen. Das muss für Sie als Stürmer, der beim ERC Ingolstadt in der vergangenen Saison 20 Tore geschossen hat, sehr frustrierend gewesen sein?

Ja. Ich will natürlich scoren und offensiv gut spielen. Man arbeitet jeden Tag und versucht, Tore zu machen, auch im Training. Es ist frustrierend, wenn im Spiel nicht funktioniert, was im Training gut gegangen ist. Aber ich glaube, ich habe auch andere wichtige Aufgaben im Team. Ich spiele auch in Unterzahl, ich bin mehr ein harter Arbeiter als nur ein Punktemacher. Das hatte alles schon funktioniert, es fehlten nur Tore. Es ist richtig schön, dass es am Dienstag geklappt hat. Hoffentlich geht es so weiter.

Gegen Augsburg hat Uwe Krupp die Reihen umgestellt, da Gregor MacLeod verletzt war. Sie haben nicht mehr mit Tim Wohlgemuth und Carter Proft, sondern die meiste Zeit mit Maxi Kammerer und Jason Bast gespielt, wie war das für Sie?

Das hat gut geklappt, beide sind sehr gute Spieler. Wir hatten viele Chancen und hätten eigentlich mehr Tore machen, das Spiel vorher entscheiden können. Aber das war auch schon in der anderen Reihe so ähnlich, wir haben auch viel kreiert. Manchmal ist das im Sport so. Man muss Geduld haben. Irgendwann platzt der Knoten. Wie gesagt: Ich hoffe, dass es jetzt so weiter geht.

Wie beurteilen Sie den Start mit den Kölner Haien insgesamt?

Wir haben eine sehr gute Mannschaft, es macht einfach Spaß, wir haben offensiv schon sehr gut gespielt. Ich glaube, wir können ein sehr gutes Jahr haben. Und die Stimmung in der Lanxess-Arena - die ist einfach unglaublich. Wir haben einen Schnitt von fast 18.000 Zuschauern, das gibt uns viel Energie. Ich bin sehr zufrieden mit dem Wechsel nach Köln.

Freitag gegen Eisbären Berlin

Sie haben schon gegen die DEL-Topteams Ingolstadt (4:1), München (5:2) und Mannheim (3:4) gespielt. Am Freitag kommen die Eisbären Berlin nach Köln. Was erwarten Sie?

Berlin hat viele schnelle Spieler und eine starke Mannschaft. Es wird interessant, ein weiteres Duell mit einem anderen Topteam. Es ist die nächste gute Probe für uns.

Werden Ihre Eltern wieder in der Halle sein?

Ja, Sie bleiben noch bis Samstag und werden auch das Spiel gegen die Eisbären besuchen. Ich freue mich darauf, und natürlich wäre es sehr schön, wenn sie noch einen Sieg von uns sehen könnten.