Dritter Sieg im dritten SpielKölner Haie in brillanter Form siegen auch beim Meister München

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Carter Proft und Tim Wohlgemuth von den Kölner Haien und Ben Smith vom EHC München kämpfen um den Puck.

Carter Proft und Tim Wohlgemuth von den Kölner Haien und Ben Smith vom EHC München kämpfen um den Puck.

Nach einem 0:1-Rückstand gelingt dem KEC am Freitag ein 5:2-Erfolg beim EHC Red Bull und der dritte Sieg in der DEL-Saison 2023/24.

Auch beim deutschen Eishockey-Meister Red Bull München haben die Kölner Haie mit starker Frühform geglänzt. Der Mannschaft von Trainer Uwe Krupp gelang am Freitagabend vor 4412 Zuschauern in der Olympia-Eishalle ein 5:2 (0:0, 2:1, 3:1)-Erfolg über den EHC – und der dritte Sieg im dritten Spiel der DEL-Saison 2023/24. „Wir haben vier gute Reihen, jeder trägt etwas zum Erfolg bei. Es macht Spaß. Wir mussten geduldig bleiben und wussten, dass wir genug Chancen bekommen“, sagte KEC-Stürmer Andreas Thuresson, Schütze des zweiten Kölner Tors, bei „Magenta Sport“.

Sein Angriffskollege Justin Schütz, der fünf Jahre in München gespielt hatte, bevor er im Sommer nach Köln wechselte, wurde von seinem alten Verein liebenswürdig begrüßt. Auf dem Videowürfel spielten sie vor der Partie einen Film mit Bildern aus der Zeit des Stürmers in München ein. Auf dem Eis gab es dagegen keine Zeit für Freundlichkeiten, von der ersten Minute an ging es hart zur Sache. Es war ein Spiel auf gehobenem DEL-Niveau, schnell und taktisch hochklassig. Wobei es den Haien mit klugem Spiel gelang, die Münchner Offensivpower nicht zur Entfaltung kommen zu lassen.

KEC siegreich gegen amtierenden deutschen Eishockey-Meister

Im ausgeglichenen und torlosen ersten Drittel hatten die Kölner, bei denen Torhüter Tobias Ancicka sein Pflichtspieldebüt gab, dank dreier Überzahlspiele ein leichtes Plus an Torschüssen. Nachdem Kölns Verteidiger Brady Austin zu Beginn des Mittelabschnitt eine Strafe kassiert hatte, schlug jedoch auf der anderen Seite Ben Street zu und schoss das 1:0 für Red Bull (24.).

Das Gegentor schien die Leistung der Haie-Profis zu beflügeln, sie entfalteten nun ihre volle Angriffsstärke – und machten innerhalb von dreieinhalb Minuten aus dem 0:1 ein 2:1. Der Ausgleich gelang Alexandre Grenier, dessen Schuss der Münchner Ryan McKiernan unglücklich abfälschte (34.). Das 2:1 für den KEC erzielte Thuresson, der, nachdem er zuvor den Puck an der Bande erobert hatte, aus der Distanz abzog und Nationaltorhüter Mathias Niederberger überwand (38.).

Die Kölner schafften es auch im Schlussdrittel, das Spiel zu kontrollieren, wirkten frischer und gedankenschneller als der Gegner. Grenier gelang nach schöner Vorarbeit von Gregor McLeod das 3:1 (45.), diesmal mit einem gut platzierten Distanzschuss. Und nachdem Stanislav Dietz, der sein erstes Saisonspiel machte, den Puck vors Tor gebracht hatte, folgte das 4:1, erzielt von Maxi Kammerer (47.). München erhöhte danach den Druck, dem die Haie aber Stand hielten. Austin traf nach einem Bullygewinn von Louis-Marc Aubry zum 5:1 – auch er war aus der Distanz erfolgreich (55.). Im Powerplay kam München noch zum 2:5 durch Ben Smith (58.).

Für die Haie geht es am Sonntag (15.15 Uhr) mit einem Heimderby gegen die DEG weiter.


Kölner Haie: Ancicka - Bailen, Müller - Sennhenn, Austin - Sustr, Dietz - Glötzl - Thuresson, Aubry, Kammerer - Grenier, MacLeod, Schütz - Proft, Wohlgemuth, Storm - Bast, van Calster, Lindner. – Zuschauer: 4412. – Schiedsrichter: Gofman, Frano. – Strafminuten: München 10/Köln 10. – Tore: 1:0 Street (23:34), 1:1 Grenier (33:41), 1:2 Thuresson (37:14), 1:3 Grenier (44:18), 1:4 Kammerer (46:44), 1:5 Austin (54:56), 2:5 Ben Smith (57:01).

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