Am ersten Spieltag der DEL-Saison war die Lanxess-Arena ausverkauft, die Leistung der Haie im Spiel gegen Red Bull aber noch ausbaufähig.
In ausverkaufter Lanxess-ArenaKölner Haie kassieren Pleite beim Saisonauftakt gegen München

Gregor MacLeod gab kurz vor Schluss die Vorlage für den Anschlusstreffer.
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Die Vorfreude auf die Haie-Mannschaft mit ihren elf neuen Profis war so groß, dass die Lanxess-Arena am Freitag auf Anhieb ausverkauft war. 18.600 Zuschauer sahen das KEC-Auftaktspiel der DEL-Saison 2025/26 gegen den EHC Red Bull München, der sich allerdings als Spielverderber erwies. Mit 2:4 (0:0, 1:2, 1:2) musste sich der KEC den Gästen aus Bayern geschlagen geben, die an diesem Abend ein wenig strukturierter auftraten – und mit Mathias Niederberger den stärkeren Torhüter hatten. „Ich glaube, das war nicht unser bestes Spiel. Wir haben viele neue Jungs und müssen noch zusammenwachsen, das dauert ein bisschen. Es braucht Geduld“, bilanzierte Haie-Stürmer Maxi Kammerer.
Wir haben viele neue Jungs und müssen noch zusammenwachsen, das dauert ein bisschen.
Die Münchner, die ihr Team sogar mit zwölf neuen Spielern verstärkt haben, wirkten im torlosen ersten Drittel bereits präsenter als der KEC. Köln mit Goalie Tobias Ancicka kam jedoch ebenfalls ins Spiel und hatte durch Patrick Russell bald eine gute Möglichkeit, die Niederberger aber entschärfte. Die beste Chance der Gäste im ersten Abschnitt hatte Markus Eisenschmid mit einem Pfostenschuss.
Fehlgeschlagener Saisonauftakt der Kölner Haie: München trifft als Erstes und legt nach
„Wir genießen es, hier vor dieser Kulisse zu spielen. Beide Teams stehen kompakt. Wir wollen das erste Tor erzielen“, sagte Haie-Verteidiger Sten Fischer in der Drittelpause, der in der vergangenen Saison noch für München auflief. Den ersten Treffer markierte jedoch München. Im zweiten Drittel, in dem beide Mannschaften verbissen um jede Scheibe kämpften, lenkte Philipp Krening in der 30. Minute einen Schuss des finnischen Verteidigers Ville Pokka, den Red Bull erst am Donnerstag verpflichtet hatte, unhaltbar ab – 0:1. Auch das zweite Tor leitete Pokka mit einem präzisen Pass ein: Der aus Berlin gekommene Stürmer Gabriel Fontaine schob den Puck am Pfosten über die Linie.
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Kurz darauf verkürzte Brady Austin für die Haie auf 1:2, der kanadische Verteidiger traf vom Bullykreis zum ersten Kölner Saisontor und gab seinem Team neuen Schwung – zu weiteren Treffern reichte es jedoch zunächst nicht. Stattdessen erhöhten die Gäste zu Beginn des Schlussdrittels auf 1:3: Tobias Rieder traf nach Zuspiel von Eisenschmid (43.). Als Veit Oswald gut zwei Minuten später nach Pass von Fontaine Ancicka zum 1:4 überwand, wurde es ruhig in der Arena; und sechseinhalb Minuten vor Ende noch einmal laut. Neu-Hai Nate Schnarr verkürzte im Powerplay nach Zuspiel von Gregor MacLeod auf 2:4. Die anschließende Schlussoffensive des KEC war nicht von Erfolg gekrönt. Am Sonntag (16.30 Uhr) empfangen die Haie Meister Berlin.
Kölner Haie: Ancicka – Kaski, Austin – Fischer, Müller – Kemiläinen, Vittasmäki – Glötzl – Russell, MacLeod, Kammerer – Bokk, Schnarr, MacInnis – Storm, Aubry, Niedenz – Münzenberger, Tyrväinen, Kero. – Zuschauer: 18.600 (ausverkauft). – Schiedsrichter: Hebert, Rohatsch. - Strafminuten: Köln 12/München 16. – Tore: 0:1 Krening (29:19), 0:2 Fontaine (34:10), 1:2 Austin (35:39), 1:3 Eisenschmid (42:07), 1:4 Oswald (44:42), 2:4 Schnarr (53:24).