Gegen KrefeldHowden schießt Kölner Haie zum Derbysieg

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Der Kölner Quinton Howden vor dem Tor der Krefeld Pinguine

Köln – In der vergangenen Saison fielen in den vier DEL-Duellen zwischen Köln und Krefeld insgesamt 29 Treffer. Das erste kleine Derby dieser Spielzeit war ebenfalls torreich, der KEC gewann im September in Krefeld mit 6:0. Die Zeiten haben sich geändert, am Sonntag fiel nur ein Tor – und das erzielten die Kölner Haie, die vor 11400 Besuchern in der Lanxess-Arena dank einer disziplinierten Leistung einen 1:0 (0:0, 1:0, 0:0) -Erfolg gegen die Pinguine feierten. „Es war eng und hart. Wir wussten, wie Krefeld spielt und sind bei unserem Plan geblieben“, sagte der Siegtorschütze Quinton Howden bei „Magenta TV“.

Erfreulich war das Ergebnis auch für Howdens kanadischen Landsmann, KEC-Keeper Justin Pogge, der seine gute Form bestätigte und zum zweiten Mal in dieser Saison kein Tor kassierte.

Krefeld lauert auf Konter

Krefelds russischer Coach Igor Sacharkin (63), der Ende September Nachfolger des Kanadiers Clark Donatelli wurde, hat den Pinguinen einen ausgesprochen defensiven Spielstil verordnet. Krupp verlangte deshalb strenge taktische Disziplin von seinen Profis, es sei sehr wichtig das erste Tor zu schießen. Das sollte den Kölnern auch gelingen. Allerdings war es ein sehr mühsamer Weg dorthin, da die Krefelder wenig taten und ausschließlich auf Konter lauerten.

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 Die Haie hatten die Partie von Anfang an zwar im Griff und kreierten Chancen, ein Treffer gelang ihnen jedoch im ersten Drittel nicht, Krefelds Goalie Oleg Shilin parierte alle Kölner Schüsse. „Die Krefelder sind auch ziemlich passiv im Forecheck. Ein schwieriges Spiel“, befand Haie-Stürmer Sebastian Uvira in der ersten Pause.

Howden erlöst Kölner Haie

Im zweiten Abschnitt, der sehr ähnlich verlief wie der erste, war es Uvira, der das 1:0 vorbereitete. Eine gute halbe Stunde war gespielt, als Maxi Kammerer einen Puck in der Krefelder Angriffszone abfing. Uvira fuhr einen Konter –  und legte mit einem uneigennützigen Pass für Quinton Howden ab. Der Kanadier setzte den Puck cool in den Winkel (32.).

Die Gäste mussten nun aktiver werden, sodass auf der anderen Seite die Haie mehr Raum für die Offensive bekamen. Es brachte jedoch kein Haie-Stürmer die Scheibe ein zweites Mal an Shilin vorbei.  So ging es im Schlussdrittel weiter. Die Haie machten das Spiel, ihre Stürmer vergaben alle Chancen. Krefeld hatte wenige, aber durchaus gefährliche offensive Momente. Zum Beispiel in der 50. Minute, als Arturs Kulda nur knapp an Pogges Tor vorbeischoss. Drei Minuten später tauchte Jon Matsumoto frei vor Shilin auf – und verzog. Am Ende tauschte Krefeld den Goalie gegen einen Feldspieler – ohne Erfolg.

Kölner Haie: Pogge - Edwards, Mo. Müller - Roach, Zerressen - Ugbekile, Sennhenn – Oblinger - Ma. Müller, Olver, Uvira - Thuresson, Howden, Kammerer - Ferraro, Matsumoto, Barinka - Dumont, Sill, Chrobot. – Zuschauer: 11400. – Schiedsrichter: Kohlmüller, Wilk. – Strafminuten: Köln 2/Krefeld 4. – Tor: 1:0 Howden (31:17).

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