Überragender AuftaktKölner Haie gewinnen erstes Playoff-Spiel bei den Mannheimer Adlern mit 4:0

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David Mcintyre feiert seinen Treffen gegen die Adler Mannheim.

David Mcintyre feiert seinen Treffen gegen die Adler Mannheim.

Die Kölner Haie sind mit einem überzeugenden 4:0-Sieg gegen die Adler Mannheim in die Playoff-Viertelfinal-Serie der DEL gestartet.

Einige hundert Haie-Anhänger waren am Dienstagabend in Mannheim dabei, als ihre Mannschaft in die Playoff-Viertelfinal-Serie der DEL gegen die Adler startete. Die Reise lohnte sich für sie, sie sangen viel und hatten Spaß. Denn der KEC zeigte vor 11 578 Zuschauern in der SAP-Arena eine beeindruckend starke Auswärtsleistung und besiegte die Adler Mannheim mit 4:0 (1:0, 3:0, 0:0).

Damit führt das Team von Trainer Uwe Krupp in der Serie „Best of 7“ mit 1:0. „Wir haben ein sehr starkes Spiel gemacht und unsere Chancen genutzt. Zum Schluss haben wir dichtgehalten und verdient gewonnen. Wir vertrauen unserem System und wissen, dass wir jeden schlagen können, wenn wir uns daran halten“, sagte Haie-Torhüter Mirko Pantkowski bei „Magenta Sport“, der zum insgesamt dritten Mal in dieser Saison ohne Gegentreffer blieb. Am Freitag (19.30 Uhr) geht die Serie in der Lanxess-Arena weiter. 

Kölner Haie: Effektiv und eiskalt

Die KEC-Profis, die Mannheim in der DEL-Hauptrunde dreimal besiegt hatten, zuletzt im Februar in der SAP-Arena mit 5:2, kamen in der ersten Playoff-Partie mindestens genauso gut wie zuvor mit den Gegner zurecht. Sie spielten hart, ohne Schnörkel und störten den Spielaufbau des Gegners mit konsequentem Forechecking. Außerdem waren sie in der Chancenverwertung erstaunlich effektiv und eiskalt.

In einem engen ersten Drittel mit viel Körpereinsatz nutzten Krupps Profis ihr erstes Powerplay zur Führung. David McIntyre traf nach Kombination mit Landon Ferraro und Stanislav Dietz in der sechsten Minute zum 0:1, der Puck rutschte durch die Schoner des unglücklichen Adler-Goalies Felix Brückmann, der vorher sechs Spiele verletzt verpasst hatte. Die Mannheimer verbrachten danach zwar einige Zeit im Kölner Drittel, ohne sich allerdings klare Möglichkeiten zu erspielen. Die meisten ihrer Schüsse gingen an Pantkowskis Tor vorbei.

Nach der ersten Pause hatten die Haie eine bemerkenswert rasante Phase. Sie kamen mit enormem Zug zum gegnerischen Tor aus der Kabine – und legten mit zwei schnellen Toren den Grundstein für ihren Erfolg. Zunächst gelang dem DEL-Topscorer Andreas Thuresson das 2:0 für Köln, nach Vorarbeit seines Sturmkollegen Maxi Kammerer schoss der Schwede die Scheibe über Brückmanns Schulter ins Netz (23.).

Nur 44 Sekunden später ließ der KEC mit dem nächsten Angriff das 3:0 folgen, erzielt von Carter Proft. Nach Zuspiel von Brady Austin flog der Puck von Profts Kufe aus über die Linie. Da keine Kickbewegung mit dem Schlittschuh zu erkennen war, gaben die Schiedsrichter den Treffer nach Videobeweis.

KEC: Haie-Keeper Pantkowski fing alles ab

Die Adler brauchten einige Minuten, um sich von dem Doppelschlag zu erholen. Nachdem sie sich gesammelt hatten, erspielten sie sich einige gute Torchancen. Doch die Haie konnten sich auf Pantkowski verlassen, der alles abfing und auch einen Alleingang von Mannheims Stürmer Markus Eisenschmid entschärfte. Der KEC hielt auf der anderen Seite seine effektive Linie, McIntyre erhöhte in der 36. Minute auf 4:0 für die Haie, nach einem schnellen Angriff traf er abgebrüht ins kurze Eck. „Wir machen sehr viele Dinge bislang sehr gut“, sagte Haie-Geschäftsführer Philipp Walter im Pauseninterview.

Im letzten Drittel wechselten die Gastgeber den Torhüter, Arno Tiefensee kam für Brückmann. Nachdem die Adler-Angreifer Pantkowski einige Mal geprüft hatten, hatte Jason Bast die Chance zum fünften Kölner Treffer. Sein Schuss verfehlte aber das Ziel. Im Anschluss drehte der KEC nicht mehr voll auf. Die Adler mühten sich ihrerseits sehr darum, den Puck zumindest einmal im Kölner Tor unterzubringen. Ohne Erfolg. „Das war einfach nicht gut genug, Punkt“, bilanzierte Mannheims Kapitän Dennis Reul.

Kölner Haie: Pantkowski - Austin, Sennhenn - Stanton, Bailen - Müller, Dietz - Glötzl - Baptiste, Matsumoto, Ferraro - Kammerer, Aubry, Thuresson - Olver, McIntyre, Bast - Proft, Sill, van Calster. – Zuschauer: 11 578. – Schiedsrichter: Ansons, Schukies. – Strafminuten: Mannheim 6/Köln 8. – Tore: 0:1 McIntyre (5:30), 0:2 Thuresson (22:37), 0:3 Proft (23:17), 0:4 McIntyre (35:59).

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