Wer überträgt im TV?Alle Infos zu den Playoff-Spielen der Kölner Haie – und ein gutes Omen

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Kölns Torschütze Andreas Thuresson (M) jubelt mit Mannschaftskollegen über das Tor zum 0:2.

Kölns Torschütze Andreas Thuresson (M) jubelt mit Mannschaftskollegen über das Tor zum 0:2.

Die Kölner Haie stehen in den DEL-Playoffs. Der Ticket-Vorverkauf läuft bestens. Wer überträgt die Spiele im TV? Wie läuft der Modus? Wir geben Antworten.

Der Playoff-Vorkauf der Kölner Haie läuft gut, für das erste Viertelfinal-Heimspiel des KEC am 17. März um 19.30 Uhr in der Lanxess-Arena gegen die Adler Mannheim waren bereits eine Woche vorher 16.000 Tickets vergriffen. Die Vorfreude ist groß, schließlich sind es die ersten „richtigen“ DEL-Playoffs seit der Vor-Corona-Saison 2018/19.

Die wichtigsten Infos zur Playoff-Teilnahme der Kölner Haie

Wie wird gespielt? In den Pre-Playoffs gilt der Modus „Best of 3“, was bedeutet, dass zwei Siege nötig sind, um die nächste Runde zu erreichen. Ab den Viertelfinale wird zum ersten Mal seit vier Jahren wieder im Modus „Best of 7“ gespielt - wer viermal gewinnt, ist weiter. Der Vorteil dieses Modus besteht einerseits darin, dass die Fans mehr Eishockey zu sehen bekommen. Und andererseits setzt sich in einer solch ausgedehnten Serie in der Regel das bessere Team durch, da der Faktor Glück weniger bedeutend ist als in einer kürzeren Auseinandersetzung. Die einzelnen Playoff-Spiele können sehr lang werden. Denn falls eine Partie nach 60 Minuten unentschieden steht, wird sie so lange in 20-Minuten-Abschnitten verlängert, bis ein Tor fällt („Sudden Death“). Das längste Playoff-Spiel der DEL-Geschichte fand am 22. März 2008 in der Lanxess-Arena statt, in dieser Viertelfinalpartie vergingen 168 Minuten und 16 Sekunden, bis die Haie die Adler Mannheim durch ein Tor von Philip Gogulla mit 5:4 besiegten.

Wer überträgt die DEL-Playoffs? Rechteinhaber ist die Telekom, sämtliche Begegnungen sind wie gewohnt live beim Abo-Sender „Magenta TV“ zu sehen. Für ein Sport-Jahresabonnement zahlen Telekomkunden im Monat 4,95 Euro, sonst kostet es monatlich 9,95 Euro. Einige Spiele sind auch kostenlos im frei empfangbaren Fernsehen zu sehen. „Servus TV“ überträgt pro Spieltag eine ausgewählte Playoff-Begegnung live.

Wo ist der Meister?Titelverteidiger Eisbären Berlin hat sich als Tabellen-Elfter nicht für die Endrunde qualifiziert. Zum ersten Mal seit 2004, als der damals amtierende Champion Krefeld ausschied, finden damit die Playoffs ohne den Meister des Vorjahres statt. Die Berliner, die ihrerseits zum ersten Mal seit 22 Jahren keine Playoffs spielen, überraschten am Dienstag mit einer Personalentscheidung:  Trotz des historischen Misserfolges verlängerten sie den Vertrag von Trainer Serge Aubin um ein Jahr.

Wie geht es den Haien? Die KEC-Profis dürfen sich nach den vielen Auswärtsspielen der vergangenen Wochen ein wenig ausruhen. Trainer Uwe Krupp versammelt seine Spieler erst wieder ab Donnerstag in der Kölnarena 2 zum Training auf dem Eis, bevor am kommenden Dienstag in der SAP-Arena die Serie gegen die Adler Mannheim beginnt. Eine gute Nachricht für die Haie: Torhüter Mirko Pantkowski, der am Sonntag beim 8:2 des KEC gegen Bietigheim wegen eines grippalen Infekts gefehlt hatte, ist wieder fit.

Wer ist Favorit? Als Titelanwärter Nummer eins gilt genauso wie vor der Saison der EHC Red Bull München – und zwar zu Recht. Die Mannschaft von Trainer Don Jackson, ausgestattet mit einem Luxuskader, hat die Hauptrunde sehr souverän auf Platz eins abgeschlossen. Der letzte der drei Münchner Titelgewinne liegt zudem bereits fünf Jahre zurück, entsprechend motiviert ist das Team. Auch der Tabellenzweite Ingolstadt hat eine gute Saison hinter sich, viele sehen im ERC den ersten Herausforderer der Münchner. Die Haie, die als Sechster ins Rennen gehen, haben Außenseiterchancen, zumal sie in den letzten Spielen in sehr guter Form waren. Vielleicht ein gutes Omen? Als die Kölner anno 2002 ihre achte und bis dato letzte Meisterschaft zelebrierte, hatten sie die Saison ebenfalls auf Platz sechs beendet.

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