Der KEC glänzte am Sonntag in der Lanxess-Arena mit effektivem Spiel sowie gutem Powerplay und feierte einen verdienten Sieg gegen die Gäste aus dem Schwarzwald.
Reife HeimleistungKölner Haie besiegen Schwenningen mit 4:1

Valtteri Kemiläinen bejubelt den Kölner Treffer zum 4:1-Endstand durch Patrick Russell im dritten Drittel.
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Im DEL-Spiel gegen Schwenningen haben die Kölner Haie am Sonntag eine reife Heimleistung auf dem Eis der Lanxess-Arena gelegt. Vor 18.289 Zuschauern in der fast ausverkauften Deutzer Halle spielten die Haie genauso effektiv wie selbstbewusst und feierten einen verdienten 4:1 (2:1, 2:0, 0:0)-Erfolg gegen die Wild Wings – der achte Sieg im zwölften Heimspiel der DEL-Saison 2025/26. Für Trainer Kari Jalonen war es der 50. Sieg in der DEL. „Das waren solide 60 Minuten, wir haben unser Spiel durchgezogen und unsere Chancen genutzt“, sagte KEC-Stürmer Patrick Russell, der zwei Tore zu dem Erfolg beisteuerte.
Am Freitag hatten die Haie ihr Heimspiel gegen Augsburg in ausverkaufter Arena im Penaltyschießen mit 3:4 verloren, nachdem Dominik Bokk erst in der 59. Minute im Powerplay mit seinem zweiten Tor der 3:3-Ausgleich für Köln gelungen war.
Gegen Schwenningen setzte sich der 25-jährige KEC-Stürmer wieder in Szene – als Schütze des Führungstreffers in der fünften Minute. Die Haie waren druckvoll gestartet und das aktivere Team. Als Unordnung in der Schwenninger Defensive herrschte, brachte Nate Schnarr den Puck in den Slot, wo Bokk richtig stand und dem schwedischen Gäste-Goalie Joacim Eriksson keine Chance ließ.
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Fünf Minuten später benötigten die Haie nur drei Sekunden in doppelter Überzahl, um auf 2:0 zu erhöhen. Der Däne Russell schlug zu, nachdem Eriksson einen Puck hatte abprallen lassen. Die Überlegenheit der Anfangsphase konnten die Haie durchgehend nicht halten. Schwenningen fand über Kampf und Aggressivität besser ins Spiel und kam kurz vor der Pause durch Tylor Spink zum Anschlusstreffer, der die Scheibe aus kurzer Distanz nach einem Pass von Ex-Hai Sebastian Uvira an KEC-Keeper Janne Juvonen vorbei über die Linie brachte. Das Spiel wurde zunehmend hitziger, sodass das erste Drittel mit einer größeren Keilerei auf dem Eis endete.
Die Haie gingen in Überzahl ins Mitteldrittel – und fast hätte Louis-Marc Aubry sofort für den KEC getroffen, doch der Puck landete an der Latte. Es folgte ein zweiter Lattentreffer, diesmal von Juhani Tyrväinen. Schwenningen hatte danach eine stürmische Phase mit mehreren Torszenen, die jedoch ungenutzt blieben, da Juvonen viele Schüsse parierte. In dieser guten Phase der Gäste fiel das dritte Kölner Tor. Tanner Kero fuhr mit Gregor MacLeod einen Konter – und schloss ihn mit dem Treffer zum 3:1 ab. Es war sein erstes Tor in der DEL, nachdem der Kanadier zuvor bereits zwölf Vorlagen geleistet hatte (32.).
Alles in allem machen wir ein gutes Spiel. Wir dürfen nicht nachlassen
Das 4:1, das fünf Minuten später folgte, war das zweite Powerplaytor der Haie, erzielt von Russell, der die Scheibe aus spitzem Winkel über die Linie brachte. „Alles in allem machen wir ein gutes Spiel. Wir dürfen nicht nachlassen“, sagte Kero in der zweiten Pause.
Die Schwenninger wechselten ihren Goalie Eriksson im Schlussdrittel gegen Michael Bitzer, der in der 42. Minute seine erste Aktion hatte, als er gegen Bokk klärte. Danach wurde es ruhiger. In abgeklärter Art kontrollierten die Haie das Spiel bis zum Ende. Defensiv waren sie sehr stabil. Insgesamt vier Überzahlspiele der Schwenninger überstanden sie, ohne einen Treffer zu kassieren.
Bereits Dienstag (19.30 Uhr) geht es für den KEC mit einer Heimbegegnung gegen Mannheim weiter.
Kölner Haie: Juvonen – Müller, Austin – Kemiläinen, Glötzl – Sennhenn, Vittasmäki – Russell, MacLeod, Kero – Bokk, Schnarr, Aubry – Storm, Tyrväinen, Kammerer – van Calster, MacInnis, Uher – Niedenz. – Zuschauer: 18.289. – Schiedsrichter: MacFarlane, Steingross. – Strafminuten: Köln 8/Schwenningen 10. – Tore: 1:0 Bokk (4:27), 2:0 Russell (9:03), 2:1 Tyl. Spink (19:03), 3:1 Kero 4:1 (31:56), Russell (36:29).

