Torfestival in der Lanxess-ArenaKölner Haie fertigen Iserlohn mit 7:1 ab

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Jubel um den Torschützen zum 2:0: Landon Ferraro

Jubel um den Torschützen zum 2:0: Landon Ferraro

Nach der Niederlage gegen Ingolstadt kann der KEC vor 12.807 Zuschauern in der Lanxess-Arena rundum überzeugen.

Der Amerikaner Greg Poss, seit Mitte Oktober Coach der Iserlohn Roosters, war vor fast 20 Jahren einmal deutscher Eishockey-Bundestrainer. Sein Nachfolger wurde damals Uwe Krupp, der aktuelle Haie-Trainer. Am 1. Adventsonntag trafen die beiden zum ersten Mal mit ihren Mannschaften in der DEL aufeinander, das Duell ging eindeutig an die Kölner.

Vor 12807 Zuschauern in der Lanxess-Arena feierten die Haie ein torreiches Freudenfest und fertigten Iserlohn mit 7:1 (2:0, 3:1, 2:0) ab. Es gab viel Applaus vom Publikum, mit ihren kleinen Kindern auf den Armen drehten die Haie-Profis Ehrenrunden auf dem Eis. „Köln hat sehr gut gespielt und uns zu Fehlern gezwungen“, meinte Poss bei „Magenta Sport“. Haie-Kapitän stellte fest: „Wir wollten unbedingt gewinnen, sind cool geblieben und haben heute ein gutes Spiel abgeliefert. Wir haben wenig zugelassen, es war sehr solide und konzentriert.“ Nach der 2:3-Niederlage gegen Ingolstadt am Freitag hatte Krupp erklärt, es sei für sein Team besonders wichtig, ein gutes erstes Drittel zu spielen, was gegen den ERC misslungen war.

Am Sonntag glückte den KEC-Profis ein sehr guter Start. Sie wirkten und dynamischer als in der Partie zuvor, spielten schnell, aggressiv und erfolgreich. Nach Vorarbeit von Nick Bailen und Nick Baptiste schoss David McIntyre, der auch am Freitag getroffen hatte, schon in der vierten Minute das 1:0. Gut zwei Minuten später durften die Haie wieder jubeln: Landon Ferraro kam frei vor Roosters-Goalie Hannibal Weitzmann zum Schuss - 2:0. Für den 31-jährigen KEC-Stürmer, der lange verletzt gefehlt hatte, war es der erste Saisontreffer. Sein Vater Ray Ferraro, ein ehemaliger NHL-Star, saß auf der Tribüne und jubelte mit.

Druckvolle Haie überzeugen im Powerplay

Im zweiten Drittel hielten die Haie ihre druckvolle Linie, mit der sie der Abwehr der Roosters große Probleme bereiteten. Im Powerplay erhöhte McIntyre auf 3:0 (25.). 49 Sekunden später folgte, diesmal bei Iserlohner Überzahl, das 3:1, erzielt von Hubert Labrie, der allerdings davon profitierte, dass die KEC-Profis schlecht gewechselt hatten. Es war nicht mehr als ein Schönheitsfehler, da die Kölner schnell nachlegten: Carter Proft fälschte im Powerplay einen Schuss von Jon Matsumoto zum 4:1 ab (34.). Bei angezeigter Strafe erzielte Matsumoto kurz vor der Pausensirene auch noch das 5:1.

Der Gegner schien nicht an eine Aufholjagd zu glauben und leistete im Schlussdrittel wenig Widerstand. Die Haie konnten in den Kraftspar-Modus schalten, das Spiel trotzdem kontrollieren – und das Ergebnis verbessern. Verteidiger Alex Roach traf zum 6:1 (53.), Maxi Kammerer zum 7:1 (59.).

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