Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

AmateurfußballDeutz trennt sich von Trainer Serkan Dalman

Lesezeit 4 Minuten
18.08.2024, Fussball-Pokal-FC Pesch-Deutz 05

TR. Serkan Dalman (Deutz)

Foto: Uli Herhaus

Wird Deutz im Sommer verlassen: Trainer Serkan Dalman

Wie es beim abstiegsgefährdeten Landesligisten aus dem Rechtsrheinischen weitergeht, ist offen.

Fußball-Landesligist Deutz 05 hat die Trennung von Trainer Serkan Dalman und seinem Assistenten Telmo Pires-Teixeira bekanntgegeben. Beide werden ihr Amt zum Saisonende niederlegen. Die Nachfolge ist offen. Nach einer weiteren Niederlage am 23. Spieltag gegen den 1. FC Spich (0:2) mit späten Gegentoren (88./90+3.) und der akuten Abstiegsgefahr scheint ein Umbruch allerdings unausweichlich.

Kaum mehr zu retten ist hingegen Aufsteiger DJK Südwest Köln nach der bitteren 2:3 (0:2)-Pleite bei Fortuna Bonn, das nach knapp Stunde bereits mit 3:0 (37./38./59.) geführt hatte. Die Anschlusstreffer von Martin Ganser (80.) und Finn Herrlich (89.) fielen zu spät. Der Rückstand auf den rettenden Tabellenplatz beträgt sechs Punkte.

Rückschlag für Blau-Weiß Köln

Einen empfindlichen Dämpfer im Aufstiegsrennen musste derweil am Tag der Arbeit Blau-Weiß Köln in der Bezirksliga 1 hinnehmen und unterlag dem FC Hürth mit 3:4 (1:2). Für Blau-Weiß trafen Tim Harwardt (8.) und Fabio Dopierala (47./63.), dem allerdings auch das entscheidende Eigentor (85.) unterlief. Damit hat der Tabellenführer am 23. Spieltag eingebüßt und liegt mit 51 Punkten nun einen Zähler hinter Schönenbach (52). Den Titelvierkampf komplettieren Hohkeppel II (50) und SSV Jan Wellem (49.).

„Wir kommen gut ins Spiel, gehen früh in Führung und haben eigentliche alle Trümpfe auf unserer Seite“, so Blau-Weiß-Trainer Heiko Dietz. Danach sei jedoch ein Bruch ins Spiel gekommen. „Wir sind ein Stück weit nachlässig geworden und haben Hürth damit eingeladen, am Spiel teilzunehmen. Vielleicht war es nur eine Winzigkeit, aber genug, um uns aus dem Tritt zu bringen. Die Niederlage haben wir uns also vor allem selbst zuzuschreiben.“ Im Derby beim SV Weiden (Sonntag, 15.15 Uhr) wolle man wieder „das wahre Gesicht zeigen“.

Besonderes Angebot für Abdelkader Maouel

Einen bemerkenswerten Tag erwischte das abgeschlagene Team von Schwarz-Weiß Köln im Heimspiel gegen den SV Altenberg. Mit sage und schreibe 13:2 (7:1) fertigten die Vogelsanger Altenberg nach allen Regeln der Kunst ab und sorgten für den höchsten Saisonsieg der Staffel 1 überhaupt. Damit seien sie noch gut bedient gewesen, meinte Schwarz-Weiß-Coach Frank Vones.

Für Schwarz-Weiß trafen Marvin Mausbach (1./20./23.), Ricky Fritzen (29./30./37./65./66./75.), Abdoul Samare (44.) und der erst zur Halbzeit eingewechselte Rückkehrer Abdelkader Maouel (56./57./73.). Mit fünf Torvorbereitungen empfahl sich Valerio Carrieri für weitere Einsätze in Vones Team, der den Klassenerhalt noch keineswegs abgeschrieben hat. „Hätten wir gegen Altenberg gepatzt, wäre das Thema erledigt gewesen. Wenn wir gegen Lindlar (Sonntag, 15.15 Uhr, d. Red.) nachlegen, sind wir wieder im Geschäft“, meint Vones.

Nach seinem Sechserpack und nunmehr 19 Saisontreffern und den Sprung unter die Top 4 der Torjägerliste, wird der 23-jährige Fritzen eine zentrale Rolle einnehmen. In Kombination mit dem fast 37-jährigen Maouel scheint dies keineswegs unmöglich. Darauf baut auch Coach Vones. „Ich werde alles versuchen, damit Kader uns weiterhin unterstützt. Vom Training stelle ich ihn sogar gerne frei“, sagt der 60-Jährige, der seinen Trainerjob zum Saisonende nicht fortführen wird. „Über 16 Jahre als Trainer der ersten Mannschaft sind genug. Ich denke, es reicht. Es waren genug schlaflose Nächte darunter“, so Vones mit einem Lächeln.

Pascal Frere und Sven Müller übernehmen bei Schwarz-Weiß Köln

Das neue Trainerteam steht bereits fest. Der spielende Co-Trainer Pascal (Paco) Frere wird gemeinsam mit Sven Müller die Verantwortung übernehmen. Dabei können sie weiterhin auf Fritzen zurückgreifen, der unter der Woche seine Zusage für eine weitere Spielzeit in Vogelsang gegeben hat. „Ricky hat eine tolle Entwicklung hingelegt. Als Fußballer, aber vor allem als Persönlichkeit. Dass er sich trotz etlicher Angebote höherklassiger Klubs für Schwarz-Weiß entschieden hat, freut uns sehr“, sagt Vones. Dem Vernehmen nach soll sich der künftige Schlebusch-Trainer Sven Bellinghausen am 1. Mai vor Ort ein Bild von Fritzen gemacht haben.

Gut erholt von der 0:7-Klatsche gegen Blau-Weiß Köln präsentierte sich die SpVg. Rheindörfer Nord und besiegte nach Treffern von Julian Potisk (48./54.) und Marcel Dawidowski (67.) den SV Weiden mit 3:0 (0:0). Nach einer Notbremse hatte Weidens Schlussmann Pepe Bünning (9.) in der Anfangsphase die Rote Karte gesehen.

Germania Zündorf spielte beim TuS Lindlar 3:3 (0:1), verspielte nach Treffern von Koray Karakaya (55.) und Luca Mule (80./84.) binnen weniger Minuten (89./90+3.) allerdings eine 3:1-Führung. Ford Niehl unterlag dem Pulheimer SC, nach dem zwischenzeitlich von Gary Nettesheim (35.), am Ende mit 1:4 (1:1). Mit 1:2 (1:1) musste sich der FC Rheinsüd Köln dem Spitzenteam des SSV Jan Wellem geschlagen geben. Ben Anders (41.) hatte lediglich ausgleichen können.