Torjäger mit 140-km/h-Schuss„Wenn es sein muss, ist es auch mal ein Strahl“

Lesezeit 2 Minuten
Niklas Schubert, Torjäger des SV Adler Dellbrück in der Fußball-Kreisliga A

Niklas Schubert, Torjäger des SV Adler Dellbrück in der Fußball-Kreisliga A

Aufsteiger Adler Dellbrück ist hervorragend in die Kreisliga-A-Saison gestartet. Auch Dank Niklas Schubert, einem angehenden Lehrer.

Der SV Adler Dellbrück hat einen perfekten Einstieg in die Fußball-Kreisliga A erwischt und die SpVg Flittard II mit 6:2 besiegt. Fünffacher Torschütze war Niklas Schubert. Der 23-Jährige studiert Sonderpädagogik auf Lehramt.

Herr Schubert, in der Torjägerliste der Kreisliga A der vergangenen Saison waren 27 Treffer das Maß der Dinge. Sie sind auf einem guten Weg, die Bestmarke zu übertreffen.

Fünf Tore sind schon gut. Vielleicht lag es daran, dass ich gut gefrühstückt habe (lacht). Aber im Ernst: In erster Linie geht es um den Erfolg der Mannschaft. Wir sind Aufsteiger und unser Ziel ist es, so schnell wie möglich nichts mehr mit dem Abstieg zu tun zu haben. Alles andere ist das berühmte i-Tüpfelchen.

Dabei bestand ihre Hauptaufgabe in den vergangenen Jahren immer im Toreverhindern.

Ja, das stimmt. Jetzt hat mich unser Trainer Pascal Lauderbach umgeschult und offenbar einen guten Riecher bewiesen (lacht).

Sie haben unter der Woche auch im Pokalspiel gegen Deutz getroffen. Vermutlich sind Sie jetzt endgültig von ihren Defensivaufgaben entbunden.

Am Ende entscheidet der Trainer. Aber wenn ich an seiner Stelle wäre, würde ich mir das noch eine Weile anschauen (lacht). Spaß beiseite. Ich denke, dass ich auch in der neuen Rolle nicht komplett talentfrei unterwegs bin. Aber ich spiele natürlich dort, wo ich am ehesten gebraucht werde. Und ja, ich habe schon ein bisschen Blut geleckt.

Tom Pietzonka war nicht ganz unbeteiligt an dem Fünferpack.

Er alleine hat vier meiner fünf Tore vorbereitet. Das sagt alles. Ein toller Spieler, der übrigens den ersten Treffer selbst erzielt hat. Ich hoffe, wir harmonieren auch in Zukunft so gut miteinander. An diesem Tag hat jedenfalls alles gepasst.

Sie messen 1,97 Meter und wiegen 97 Kilogramm. Man ist geneigt, Sie auf das Kopfballspiel zu reduzieren.

Gegen Flittard mache ich zwei Kopfballtore, zwei weitere ganz klassisch, einen davon außerhalb der Box. Ich bin da also nicht wählerisch. Wenn es sein muss, ist es auch mal ein Strahl.

Haben Sie die Schuss-Geschwindigkeit schon mal messen lassen?

Ja. Das ist aber schon lange her.

Und?

Die Geschwindigkeit lag so zwischen 130 und 140 km/h.

KStA abonnieren