Sieg gegen den SpitzenreiterSo gelingt den Rheinstars Köln ihr Coup

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Ein Basketballer setzt sich gegen seinen Gegenspieler durch und wirft den Ball auf den Korb.

Rupert Hennen (am Ball) erzielt gegen Sandersdorf zwei seiner 15 Punkte in der entscheidenden Phase.

Die Basketballer setzen beim 77:70 in der Pro B Nord gegen Sandersdorf die taktischen Ideen ihres Trainers Stephan Baeck um. 

Einen Plan zu haben, ist immer eine feine Sache. Ihn auch in die Tat umzusetzen, häufig noch einmal eine ganz andere, weitaus kompliziertere Angelegenheit. Insofern durften die Basketballer der Rheinstars am Samstagabend nach ihrem 77:70 (41:37)-Erfolg in der Pro B Nord gegen Spitzenreiter Sandersdorf mit gutem Recht stolz auf sich sein.

Immerhin war es ihnen gelungen, die taktischen Ideen ihres Trainers Stephan Baeck zu realisieren. „Unser Schlüssel ist die Defensive. Wenn wir uns hier weiter so entwickeln, hat es jede Mannschaft schwer mit uns“, freute sich Baeck nach der Partie.

Unser Schlüssel ist die Defensive. Wenn wir uns hier so weiterentwickeln, wird es jede Mannschaft schwer mit uns haben
Stephan Baeck, Trainer der Rheinstars

Von Beginn agierten die Kölner vor 450 Zuschauern in der ASV-Halle am Olympiaweg mit der von ihrem Coach geforderten hohen Intensität in der Verteidigung, was insbesondere Sandersdorfs Topscorer Donte Nicholas zu spüren bekam. Als die Rheinstars nach sechs Minuten mit 17:6 vorne lagen, war das ein erster Hinweis darauf, dass eine Überraschung möglich sein könnte.

Allerdings verfügten die Gäste über zu viel Qualität und Ehrgeiz, um sich vorzeitig geschlagen zu geben. Es entwickelte sich eine ausgeglichene Partie auf einem für die Fans ansprechenden Niveau. Mit einem 11:2-Zwischenspurt am Ende des dritten Viertels erarbeiteten sich die Kölner dank ihrer variablen Offensive, in der sie den Ball gut bewegten, einen 65:52-Vorsprung, jedoch kamen die Sixers noch einmal auf 65:64 heran.

In der entscheidenden Phase konnten sich die Rheinstars auf ihre beiden erfolgreichsten Werfer verlassen: Rupert Hennen (15) traf zum 67:64, bevor Ali Sow (20) acht der letzten zehn Kölner Punkte erzielte. „Wenn wir unter die ersten acht Teams wollen, müssen wir in der Lage sein, auch vermeintlich stärkere Mannschaften zu schlagen – vor allem in eigener Halle“, hatte Baeck vor der Partie erklärt. Auch diesen Teil des Plans hat seine Mannschaft erfüllt.

RheinStars Köln: Remagen (3/1 Dreier), Reinhart, Hennen (15/3 Dreier), Sow (20/3 Dreier, 7 Assists), Pilipovic (8/2 Dreier), Haufs (3/1), Onwuegbuzie (5/1 Dreier), Ladjyn, Adenekan, Schmidt (5/ 5 Rebounds), Bauer (5/ 6 Rebounds), von Seckendorff (13). Zuschauer: 450

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