Dritte LigaAndré Becker zeigt seine beste Saisonleistung für Viktoria Köln

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GER, 3. LIga, FC Viktoria Koeln vs. SC Freiburg II, 19. Spieltag, Saison 2023/24, / 17.12.2023, Sportpark Hoehenberg, Koeln, GER, 3. LIga, FC Viktoria Koeln vs. SC Freiburg II, 19. Spieltag, Saison 2023/24, Im Bild: Andre Becker FC Viktoria Koeln, 09 nutzt jede Chance Ball am Fuss Fallrückzieher Strafraum im Zweikampf, Duell, Dynamik, Aktion, Action, Spielszene *** GER, 3 LIga, FC Viktoria Koeln vs SC Freiburg II, 19 Matchday, Season 2023 24, 17 12 2023, Sportpark Hoehenberg, Koeln, GER, 3 LIga, FC Viktoria Koeln vs SC Freiburg II, 19 Matchday, Season 2023 24, In the picture Andre Becker FC Viktoria Koeln, 09 uses every chance Ball on foot Fallrückzieher Penalty area in duel, Duel, Dynamics, Action, Action, Game scene nordphotoxGmbHxx/xDenkinger nph00015

André Becker scheitert mit einem spektakulären Fallrückzieher gegen den SC Freiburg II nur knapp.

Der Angreifer erzielt beim 2:0 gegen den SC Freiburg die frühe Führung für den Höhenberger Drittligisten.

André Becker konnte sich an diesem dritten Advent ein Grinsen nicht verkneifen. Viktorias groß gewachsener Mittelstürmer hatte zum Hinrunden-Abschluss gegen den SC Freiburg II nicht nur sein bestes Spiel für die Höhenberger gezeigt, sondern obendrein auch noch das Tor zur frühen Führung erzielt.

Nach dem verdienten und ungefährdeten 2:0 (1:0)-Erfolg am Sonntagabend gegen das inzwischen abgeschlagene Tabellenschlusslicht aus dem Breisgau war der 1,97 Meter-Hüne bester Dinge, analysierte den ersten Sieg nach zuletzt fünf Partien ohne dreifachen Punktgewinn aber äußerst sachlich: „Ich habe versucht, meine Qualitäten auf den Platz zu bringen“, befand der im brasilianischen Recife geborene Angreifer. „Das habe ich ganz gut hinbekommen.“

Ich habe morgens und abends ein paar Stretching-Übungen eingebaut. Ich hoffe, dass der Ball beim nächsten Mal reingeht
André Becker, Angreifer des FC Viktoria, über seinen Fallrückzieher

Nach einem beherzten Kopfballtreffer in der Anfangsphase nach Vorarbeit des kurzfristig von einem Muskelfaserriss genesenen Luca Marseiler (11.) wäre Höhenbergs Nummer neun beinahe noch ein Tor des Monats gelungen: Patrick Koronkiewicz hatte den Ball im Strafraum auf Becker gechippt, der daraufhin zum Fallrückzieher ansetzte. Leider geriet der spektakuläre Versuch des 27-jährigen Deutsch-Brasilianers ein wenig zu zentral, Freiburgs Torwart Hornung bekam den Ball recht unbeschwert zu fassen (24.).

Dass sich der Stürmer an diesem kalten Abend zu einer solchen Flugshow hinreißen ließ, erklärte er später so: „Ich habe morgens und abends ein paar Stretching-Übungen eingebaut. Ich hoffe, dass der Ball beim nächsten Mal reingeht.“

Ich bin natürlich sehr froh über diesen Sieg, weil wir viel gelitten haben und im Moment auch aus dem letzten Loch pfeifen. Es ist schön, dass wir uns mit drei Punkten belohnt haben
Olaf Janßen, Trainer des FC Viktoria Köln

Auch Olaf Janßen versprühte nach dem ersten Sieg seit Ende Oktober und dem ersten Erfolg nach sechs sieglosen Begegnungen an einem Sonntagabend beste Laune: „Ich bin natürlich sehr froh über diesen Sieg, weil wir viel gelitten haben und im Moment auch aus dem letzten Loch pfeifen“, sagte der Trainer nach exakt 93 Minuten. „Es ist schön, dass wir uns mit drei Punkten belohnt haben.“

Viktoria Köln reist zum letzten Spiel des Jahres nach Verl

Erleichtert wird der erfahrene Coach auch über den Umstand gewesen sein, dass sein zuletzt schlingerndes Team den Negativtrend der vergangenen Wochen gestoppt hat und angesichts von acht Zählern Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz recht beruhigt Weihnachten feiern kann.

Bevor es soweit ist, muss der FC Viktoria am Mittwoch (19 Uhr, Sportclub-Arena) aber noch nach Ostwestfalen zum SC Verl reisen und beim von Ex-Fortuna-Coach Alexander Ende betreuten Tabellenfünften bereits den ersten Spieltag der Rückrunde bestreiten. Anschließend geht es in die kurze Winterpause, schon am 3. Januar hat Olaf Janßen seine Fußballer zum ersten Training einbestellt.

Das Heimspiel gegen strauchelnde Freiburger begann wie maßgeschneidert für die Gastgeber: Nach Beckers Führung diktierten die Höhenberger das Geschehen souverän, standen kompakt, hätten aus den zahlreichen Ballverlusten der Gäste aber noch viel mehr Profit schlagen müssen.

Ein Traum-Assist des gerade einmal 20-jährigen Florian Engelhardt brachte die Vorentscheidung: Das Kölner Mittelfeldtalent entschied sich zu einem „No-Look-Pass“ in die Tiefe, David Philipp verwertete das Zuspiel zum 2:0 ins lange Eck (57.).

Florian Engelhardt glänzt bei Viktoria Köln mit hoher Passgenauigkeit

Engelhardt lieferte im defensiven Mittelfeld ohnehin eine ordentliche Leistung ab, glänzte mit einer bemerkenswerten Pass-Genauigkeit und dürfte eine Zukunft haben im Profifußball. Dass die gut 2500 frierenden Besucher im Sportpark Höhenberg am Ende des Abends Grund zu einem feierlichen dritten Advent hatten, lag aber vornehmlich an der Darbietung von André Becker, der im Anschluss noch ein Extra-Lob von seinem Trainer bekam: „Für mich war es die beste Saison-Leistung von ihm“, freute sich Olaf Janßen über den Vortrag seines Mittelstürmers und drei Punkte im letzten Heimspiel dieses Jahres.

FC Viktoria: Voll – Schultz, Lorch, Dietz – Koronkiewicz (87. Sticker), Engelhardt (70. Kubatta), Russo, May – Philipp (76. Mustafa), Marseiler (46. Najar) - Becker. – Zuschauer: 2537. – Tore: 1:0 Becker (11.), 2:0 Philipp (57.).

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