Noah Ringbeck verlässt den FC Viktoria Köln. Der 17-jährige Angreifer wird vom Drittligisten ohne Profieinsatz bereits zum 1. Januar zum SC Paderborn 07 wechseln. Während beide Klubs laut offizieller Mitteilung über die Ablösemodalitäten Stillschweigen vereinbart haben, soll der Zweitligist nach Meldungen verschiedener Medien 100.000 Euro an die Rechtsrheinischen überweisen.

Ringbeck, Jahrgang 2008 und im Sommer vergangenen Jahres von Alemannia Aachen nach Höhenberg gewechselt, lieferte im Nachwuchszentrum des FC Viktoria Köln von Beginn an starke Leistungen ab. Er erzielte für die U 17 und die U 19 der Höhenberger in den zurückliegenden 18 Monaten 25 Pflichtspieltore. Im August überragte er im Gastspiel der DFB-Nachwuchsliga der U 19 beim 2:1-Erfolg über Fortuna Düsseldorf als Doppeltorschütze.

Schalke 04 und Borussia Mönchengladbach waren ebenfalls an Noah Ringbeck interessiert

Spätestens zu diesem Zeitpunkt war der 1,97 Meter lange Offensivspieler in den Notizbüchern zahlreicher Scouts vermerkt. Dem Vernehmen nach waren der FC Schalke 04, Borussia Mönchengladbach und Fortuna Düsseldorf an dem ebenso wuchtigen wie ballgewandten Stürmer interessiert. Den Zuschlag sicherten sich jedoch die Ostwestfalen, bei denen er vornehmlich über die zweite Mannschaft in der Regionalliga an den Herrenfußball herangeführt werden soll. Der ambitionierte Zweitligist traut Ringbeck den Sprung in den Profifußball zu, wie aus dem Klubumfeld zu erfahren war.

„Ich freue mich für Noah, dass er diesen Weg gehen kann. Wir hätten ihn gerne bei uns gehalten und haben ihm unseren Plan klar aufgezeigt“, erklärte Stephan Küsters, Sportlicher Leiter des FC Viktoria. „Letztlich konnte Paderborn ihm andere Rahmenbedingungen bieten. Dennoch zeigt sein Wechsel in das NLZ eines ambitionierten Zweitligisten, in welcher Qualität bei uns Spieler ausgebildet werden.“

Nach dem erfolgreichen Duell im Düsseldorfer Paul-Janes-Stadion im August dieses Jahres meinte Viktorias U-19-Trainer Pietro Schiavo: „Noahs Tore waren sehenswert, aber wir wissen, dass er viel bedeutsamer ist, als es seine Tore aussagen. Er ackert ohne Ende und holt aus jeder Aktion etwas raus. Wir sind uns bewusst, dass wir mit ihm ein großes Talent in unseren Reihen haben. Er hat ein tolles Stürmerprofil und wir trauen ihm einiges zu.“

Drei Spiele, kein Gegentor

Viktoria Köln hat eine beeindruckende Nummer zwei

Von

Christian Krämer

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Ringbeck ist beidfüßig stark und trotz seiner Körpergröße leichtfüßig unterwegs. Einige sehen durchaus Parallelen zu Nationalstürmer Nick Woltemade. Sein Gesamtpaket sei enorm interessant, so die überstimmende Einschätzung. „Als wir Noah vor anderthalb Jahren aus Aachen verpflichtet haben, war er noch Innenverteidiger. Unser Ziel war es, ihn zum Mittelstürmer umzufunktionieren. Damit waren wir sehr schnell erfolgreich“, erklärte Christoph John, Sportlicher Leiter des Viktoria-NLZ. „Noah bewies sehr schnell, dass ihm die neue Rolle als Stürmer lag und stellte eindrucksvoll seine Torjägerqualität unter Beweis.“