Die Panther entwickeln sich in der Dritten Handball-Liga West zu Spezialisten für knappe Spiele. Dieses Mal setzten sich die Bergischen in Ahlen durch einen Siebenmeter von Simon Schlösser elf Sekunden vor dem Ende glücklich, aber nicht unverdient mit 29:28 (16:15) durch.

In den knapp 60 Minuten zuvor boten sich beide Mannschaften ein spannendes Duell, in dem sich kein Team weiter als zwei Treffer absetzen konnte. Die Gäste erwischten den besseren Start (4:1, 8. Minute), lagen bis zur 17. Minute immer vorne, dann übernahm die ASG (10:9). Bis zur Halbzeit gab es keine Führung mehr für die Bergischen Panther.

Als die Panther 20:22 hinten lagen (45.), nahm Coach Marcel Mutz eine Auszeit. Es dauerte sieben Minuten, ehe sein Team die Nase wieder vorn hatte (24:25). Am Ende sorgte Schlösser für die Entscheidung. „Wir hätten uns nicht beschweren können, wenn Ahlen gewonnen hätte. Wir waren die Glücklicheren, darüber beschweren wir uns nicht. Wir sind wieder als schwer auszurechnende Einheit aufgetreten“, so Mutz.

Bergische Panther: Conzen, Eigenbrod: J. Blum (5), Ueberholz (5), Görgen (4), Bleckmann (3), Schlösser (3/1), Wolter (2), Heider (2), Weiß (2), Steinhaus (1), Wöstmann (1), T. Blum (1), Elverfeld.

„Uns ist nicht nur ein Stein, sondern direkt der Mount Everest von der Seele gefallen“, erzählte Opladens Coach Fabrice Voigt nach dem 27:25 (14:12) gegen die SGSH Dragons.

Sein Team war nur mäßig in die Partie gestartet. Große Nervosität prägte die Aktionen der 82er; die Gäste nutzten dies zur 3:0-Führung. Aber der TuS 82 kam nun besser ins Spiel und holte sich durch seinen besten Werfer, Maurice Meurer, beim 8:7 zum ersten Mal die Führung.

Handball

Panther feiern Kantersieg zum Jahresauftakt – Opladen kassiert Niederlage

Von

Michael Zeihen

Merken

Fortan lagen die Gastgeber vorne und setzten sich nach dem Seitenwechsel ab. Beim 22:15 in der 45. Minute sahen die 82er schon wie der sichere Sieger aus. Doch als Schalksmühle verkürzte, wurden die Voigt-Schützlinge unsicher. „Da hat es im Kopf angefangen zu arbeiten. Wir hatten zwei Monate kein Erfolgserlebnis, das hat Spuren hinterlassen. Umso erleichterter waren wir, dass wir den Sieg verdient sichern konnten“, so Voigt. Maurice Meurer sorgte mit seinem Treffer zum 27:25 30 Sekunden vor Schluss für entspannte Mienen.

TuS 82 Opladen: Oberosler, Schmidt; Meurer (8), M. Sonnenberg (5), Jagieniak (3), Schröder (3), Branding (3/3), Hinrichs (2), Nitzschmann (1), Dittmer (1), Leppich (1), Johannmeyer, Nitsche, Bachler, Boelken.