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HandballBayer Leverkusen spielt in Lintfort wie entfesselt

2 min
04.10.2025, Handball-Bayer Leverkusen-Regensburg

mitte: Annika Ingenpaß (Bayer)

Foto: Uli Herhaus

Annika Ingenpaß (am Ball) feierte mit Bayer Leverkusen einen wichtigen Erfolg. 

Das Team von Trainerin Sybille Gruner verlässt nach dem 33:22 den letzten Platz der Zweiten Bundesliga.

Die Spielerinnen von Interimstrainerin Sybille Gruner hatten sich einiges vorgenommen für das letzte Spiel des Jahres. In Lintfort sollte das gelingen, was eine Woche zuvor gegen den Bergischen HC nur um eine Sekunde ganz knapp nicht glückte: Zählbares einzufahren.

Mit 33:22 (18:8) bezwang Bayer Leverkusen das Heimteam und entführte die zwei Punkte aus der Sporthalle Eyller Straße. „Das war von vorne bis hinten eine tolle Leistung“, frohlockte Gruner. Die 56-Jährige lobte ihr Team für eine geschlossene Mannschaftsleistung: „Wir haben ein super Abwehrbollwerk aufgebaut, Merle Muth war im Tor auch wieder sehr stark, vorne haben wir dann auch ganz ordentlich verwertet. Wichtig ist, dass sich alle gegenseitig helfen – diese Bereitschaft ist unsere Basis.“

Bayer Leverkusen führt bis zur Halbzeit eine Vorentscheidung herbei

Schon in den Anfangsminuten spielten die Werkselfen wie entfesselt auf, gingen durch einen Doppelpack von Jessy-Marlonne Souza mit zwei Toren in Führung (2./3.). Es ging hin und her, meist mit dem besseren Ende für Leverkusen und mit einer 5:0-Serie ab der 8. Spielminute setzte sich der TSV Bayer 04 dann sogar auf 9:2 ab – ein Ausrufezeichen.

Diesmal brach das Team auch nicht kurz vor der Halbzeitpause ein, wie sonst so oft in diesem Saisonverlauf. Im Gegenteil: Bayers Sportliche Leiterin Annika Ingenpaß ging mit gutem Beispiel voran und schraubte das Ergebnis von 15:8 (27.) mit drei Treffern zum 18:8-Pausenstand nach oben. Die Partie war damit fast schon nach der ersten Spielhälfte entschieden und die Leverkusenerinnen konnten in der zweiten Halbzeit ihre Spielzüge in Ruhe ausspielen. Zwar kam der TuS Lintfort noch einmal auf 15:23 heran (45.), doch Bayer antwortete mit einer weiteren 5:0-Serie von der 46. bis zur 51. Spielminute und zeigte den Gastgeberinnen somit die Grenzen an diesem Nachmittag auf.

Die letzten Minuten der Begegnung plätscherten dahin und der TSV Bayer 04 fuhr einen ungefährdeten 33:22-Auswärtserfolg ein. Dank des Sieges kann Leverkusen aufatmen, gibt nach langer Leidenszeit die Rote Laterne an die Handball-Luchse Buchholz-Rosengarten ab und schiebt sich auf den drittletzten Platz vor. Netter Nebeneffekt: Lintfort ist nun Tabellennachbar und mittendrin im Abstiegskampf.