Großer Frust nach Leverkusener PleiteElfen unterliegen Blomberg in der letzten Sekunde

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Mareike Thomaier (Mitte) von den Leverkusener Handballerinnen

Mareike Thomaier (M.) sorgte kurz vor Schluss für den Ausgleich. Doch Gegner Blomberg hatte das letzte Wort.

Die Leverkusener Bundesliga-Handballerinnen kassieren eine besonders schmerzhafte Niederlage.

Es war wie so häufig in den vergangenen Jahren im Duell zwischen den Bundesliga-Handballerinnen der HSG Blomberg-Lippe und dem TSV Bayer Leverkusen: Die Entscheidung fiel in der letzten Sekunde. Am Dienstagabend hatte die HSG dank des Treffers der Österreicherin Stefanie Kaiser vor 1187 Zuschauern in der Blomberger Sporthalle mit 30:29 (12:14) das bessere Ende für sich.

Bei den Elfen, die in der ersten Halbzeit zwischenzeitlich sogar mit sechs Treffern sowie bis in die Schlussminute permanent in Führung lagen, war der Frust nach der Niederlage groß. „Wir haben in der Vorbereitung den Fokus besonders auf die ersten zehn Minuten gelegt, dann da hatten wir den in den vergangenen Spielen große Probleme. Das ist uns gelungen und auch sonst kann ich der Mannschaft keinen großen Vorwurf machen“, analysierte Elfentrainer Jörg Hermes, der für den erkrankten Chefcoach Johan Petersson die Verantwortung trug. „Am Ende haben wir alles auf eine Karte gesetzt, aber uns für ein gutes Spiel leider nicht belohnt.“

Wurf ins leere Leverkusener Tor

Als Kaiser das entscheidende Tor erzielte, war das Bayer-Tor verwaist, da die Elfen beim 28:29-Rückstand alles auf eine Karte gesetzt und Torhüterin Miranda Nasser zugunsten einer weiteren Feldspielerin aus dem Tor genommen hatten. Und das zunächst mit Erfolg, da Mareike Thomaier sechs Sekunden vor dem Ende das 29:29 gelang. Doch dann erreichte der Ball die Österreicherin Kaiser.

„Ich bin glücklich, dass wir noch einmal zurückgekommen sind. Das Spiel glich einer Berg- und Talfahrt und war für uns eigentlich schon weg. Ein Lob an meine Mannschaft“, erklärte HSG-Trainer Steffen Birkner.

In der Tat zeigte das junge Bayer-Team einen couragierten Auftritt und hatte in Torhüterin Miranda Nasser, die auf 15 Paraden und eine Quote von rund 36 Prozent gehaltener Bälle kam, eine der überragenden Spielerinnen in den eigenen Reihen.

Thüringer HC zu Gast in Leverkusen

„Die junge Mannschaft hat vieles richtig und trotz der Niederlage einen weiteren Schritt nach vorne in der Entwicklung gemacht. Am Freitag kommt mit dem Thüringer HC eine der besten deutschen Mannschaften zu uns. Unser junges Team wird dem Gegner wieder einen Fight liefern“, so Hermes. Anwurf   ist um 19 Uhr (Ostermann Arena). (ksta)

Leverkusen: van der Linden, Nasser; Thomaier (5), Jurgutyte, Leuchter (7), Boeters (2), Klein (1), Cormann (1), Mathwig, Pfundstein, Kuipers, Terfloth (3), Ferreira Lopes (10/5), Veit, Teusch.

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