Basketballer vor ihrem SaisonstartDas sind die Probleme der RheinStars Köln

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Taras

Kapitän Tibor Taras war in der vergangenen Saison Top-Scorer der RheinStars.

  • Das Team von Trainer Johannes Strasser hat eine schwierige Vorbereitung hinter sich.
  • Im Gegensatz zu den Kölnern hat die Konkurrenz in der Pro B einen Vorteil.
  • Beim Gegner aus Bitterfeld spielt der Sohn einer Kölner Basketball-Legende.

Köln – Die Saison in der Pro B ist noch nicht weit fortgeschritten, doch die meisten Basketball-Teams haben nach zwei oder drei Spielen zumindest ein erstes Gefühl für ihr Leistungsvermögen entwickelt.

Für die RheinStars gilt das nicht. Ihren letzten Test hat die Mannschaft von Trainer Johannes Strasser vor mittlerweile vier Wochen gegen den Pro-B-Konkurrenten aus der Südstaffel, die Baskets Koblenz, bestritten (73:67). Ihre erste Herausforderung in der Meisterschaft steht den Kölnern nun aber erst am Sonntag (18 Uhr, ASV-Halle) gegen die Bitterfeld Sixers, das Farmteam des Bundesligisten Mitteldeutscher BC, bevor – wenn nichts dazwischenkommt.

Die Fans fehlen

Und genau das ist ja keineswegs sicher, denn bislang haben die in Zeiten der Pandemie typischen Probleme die Kölner hart getroffen: Zunächst mussten sie sich aufgrund eines positiven Coronatests im eigenen Kader für zwei Wochen in Quarantäne begeben, was zu einer Absage der Spiele in Itzehoe und gegen Bochum führte. In der vergangenen Woche wiederum blieben die RheinStars ohne Einsatz, weil sich der Gegner aus Eimsbüttel in Quarantäne befand.

Strasser

Trainer Johannes Strasser während einer Auszeit.

Schon seit einigen Tagen befinden sich die Spieler um Kapitän Tibor Taras inzwischen wieder im Training, doch fehlende Wettkampfpraxis können eben auch die intensivsten Einheiten nicht ersetzen. „Uns fehlt komplett das Gefühl, wo wir denn nun im Vergleich mit den anderen Teams stehen“, erklärt Taras.

Vorfreude und Unsicherheit

Und diese Unsicherheit verstärkt sich bei den RheinStars noch einmal, weil sie als Aufsteiger ohnehin sportlich unbekanntes Terrain betreten. Der Gegner hat immerhin schon zwei Begegnungen absolviert und ist beim 56:48 über Iserlohn in den Genuss eines Erfolges gekommen, mit dem sich das 75:81 beim SC Rist Wedel leichter verschmerzen ließ. Bei den Sixers steht der 20-jährige Nemanja Nadjfeji, Sohn der Kölner Legende Aleksandar Nadjfeji, unter Vertrag. Nadjfeji senior führte die Köln 99ers im Sommer 2006 als Kapitän unter Coach Sasa Obradovic zum Gewinn der Deutschen Meisterschaft.

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Unabhängig von schönen Erinnerungen sind bei den RheinStars alle Beteiligten erleichtert, dass es am Sonntag tatsächlich losgeht. „Wir freuen uns, dass es soweit ist, auch wenn uns die Zuschauer fehlen werden“, sagt Taras. „Mit Fans macht das einfach alles mehr Spaß.“

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