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TransferBayer 04 beendet Missverständnis Paulinho nach viereinhalb Jahren

Lesezeit 2 Minuten

Paulinho bejubelt am 22. Mai 2022 sein 1:0 gegen Frankfurt, eines von nur neun Toren in seiner Leverkusener Zeit. 

Der 22-Jährige war 2018 für knapp 20 Millionen Euro nach Leverkusen gekommen und hat auch wegen langwieriger Verletzungen nie richtig ins Team gefunden.

Fußball-Bundesligist Bayer 04 Leverkusen hat sich auf ein Ende der Zusammenarbeit mit dem brasilianischen Olympiasieger Paulinho verständigt. Der 22 Jahre alte Offensivspieler wechselt in seine Heimat und spielt bis zum Saisonende im Sommer 2023 für den Erstligisten Atletico Mineiro. Paulinho wird vom Werksklub für ein halbes Jahr ausgeliehen, danach endet sein Kontrakt bei den Rheinländern. „Beide Seiten haben sich die Zusammenarbeit in den zurückliegenden Jahren sicherlich anders vorgestellt“, sagte Bayers Sport-Geschäftsführer Simon Rolfes, „mit diesem Transfer für den Rest der aktuellen Spielzeit haben wir nun eine für alle Beteiligten zufriedenstellende Lösung gefunden.“

Der hoch veranlagte Südamerikaner spielte viereinhalb Jahre bei Bayer, konnte allerdings die Erwartungen nie ganz erfüllen. Er war 2018 von Vasco da Gama zur Werkself gekommen, wurde aber immer wieder durch schwere Verletzungen zurückgeworfen und schaffte es nie, Stammspieler zu werden. Als er sich mit noch 17 Jahren in Leverkusen vorstellte, wünschte er sich die Rückennummer 7, weil Cristiano Ronaldo sein großes Vorbild war. „Ich möchte hier meine eigene Erfolgsgeschichte schreiben", sagte er damals selbstbewusst. Sein schwerster Rückschlag war ein Kreuzbandriss im Juli 2020, der ihn bis Mai 2021 außer Gefecht setzte. 

Im Anschluss daran erlebte Paulinho allerdings den Höhepunkt seiner Karriere. Mit der brasilianischen Olympiamannschaft gewann er im Sommer 2021 bei den Spielen in Tokio die Goldmedaille. (mit dpa)