Wilde Jagdszenen spielten sich nach dem Endspiel in New York ab. Auch PSG-Trainer Luis Enrique fiel negativ auf.
Jagdszenen nach DemütigungDonnarumma geht auf Chelsea-Star los – Luis Enrique mittendrin

Nach dem Finale in New York gingen bei den Spielern die Nerven durch. Chelseas Joao Pedro (l) wird von Paris Saint-Germains Torhüter Gianluigi Donnarumma nach dem Spiel attackiert.
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Das Endspiel um die Klub-WM zwischen Paris Saint-Germain und dem FC Chelsea endete in einem Fiasko. Nach dem Abpfiff gingen die Spieler aufeinander los, es wurde geschlagen und geschubst – und alles unter den Augen von US-Präsident Donald Trump, der bei Siegerehrung irritierte.
Im Mittelpunkt der hässlichen Jagdszenen stand PSG-Torwart Gianluigi Donnarumma, der in der vergangenen Woche FCB-Star Jamal Musiala in einem Zweikampf schwer verletzt hatte. Der italienische Nationaltorhüter verlor die Nerven, indem er die Londoner Spieler angriff.
Eklat bei Klub-WM: PSG-Star geht auf Spieler vom FC Chelsea los
Trainer Luis Enrique von Paris Saint-Germain betonte nach dem Handgemenge im Anschluss an das Finale der Klub-WM gegen den FC Chelsea (0:3), er habe lediglich „die Spieler voneinander trennen“ wollen. Auf Fernsehbildern war zu sehen, wie der Spanier zu einem Schlag gegen den Nacken von Chelseas Torschütze João Pedro ausholte und ihn an Hals und Kinn traf. Die Barca-Legende packte Pedro am Hals, das ist in den Videos deutlich zu sehen.
Zuvor hatte Pedro die Hand von Enrique weggeschlagen, als dieser eine Konfrontation zwischen dem Brasilianer und PSG-Torhüter Gianluigi Donnarumma beruhigen wollte. „Nach dem Spiel gab es eine Situation, die für alle Beteiligten total vermeidbar gewesen wäre“, sagte Enrique, betonte aber mehrfach: „Meine Absicht war zu verhindern, dass die Dinge noch schlimmer werden.“
PSG-Trainer Luis Enrique erklärt sein Auftreten im Handgemenge bei Klub-WM
Am Sieg des FC Chelsea gegen den Champions-League Sieger durch die Treffer von Cole Palmer (22./30.) und Pedro (43.) gab es auch aus Sicht von Enrique nichts zu rütteln. „Wenn man das gesamte Spiel betrachtet, haben sie verdient gewonnen. Sie haben sehr gut gespielt“, sagte er. In der teilweise hart geführten Partie sah João Neves die Rote Karte (86.), weil er Chelseas Marc Cucurella an den Haaren gezogen hatte.
Die 81.118 Zuschauer – darunter auch US-Präsident Donald Trump und First Lady Melania Trump an der Seite von FIFA-Präsident Gianni Infantino auf der Ehrentribüne – erlebten nicht nur eine sportliche Überraschung und aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. (mbr/sid)