Zwei Gegentore in der NachspielzeitBitteres Debüt für Viktoria Kölns Trainer Janßen
Olaf Janßen am Samstag an der Seitenlinie in Ingolstadt
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Köln/Ingolstadt – Köln. Deprimierender hätte der Einstand von Olaf Janßen kaum verlaufen können: Der neue Trainer des Fußball-Drittligisten FC Viktoria Köln, der erst am Montag in Höhenberg vorgestellt worden war, gastierte zur Ouvertüre auf Anhieb beim FC Ingolstadt, einem Spitzenteam der Liga. Und offenbar hat der Trainerwechsel – Janßen folgte auf Pavel Dotchev, der vor zwei Wochen freigestellt worden war – noch nicht ganz gefruchtet: Die Viktoria verlor bei den favorisierten Oberbayern nach einer dramatischen Schlussphase unglücklich mit 1:2 (1:0), ist nun seit acht Spielen sieglos und befindet sich weiterhin mitten im Abstiegskampf.
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Trotz der Pleite wirkte Janßen nicht unzufrieden: „Meine Mannschaft hat ein Spitzenteam gequält. Es war trotz der Niederlage ein erster Schritt.“ Die erste Halbzeit glich zunächst einer Achterbahnfahrt: Es ging hin und her, beide Teams erarbeiteten sich viele Chancen. In Führung ging aber der FC Viktoria: Nach Vorarbeit von Kapitän Mike Wunderlich beförderte der eingelaufene Timmy Thiele den Ball ins linke Eck (11.), es war der vierte Saisontreffer des gebürtigen Berliners.
Ingolstadts Torwart trifft sensationell
Und Köln hätte durchaus erhöhen können, René Klingenburg scheiterte per Kopf am Pfosten (29.), erneut Thiele hätte beinahe auf 2:0 erhöht, fand seinen Meister aber in FCI-Keeper Fabijan Buntic (33.). Auf der Gegenseite verpasste Filip Bibija aus wenigen Metern einen möglichen Ausgleich (44.). Nach der Pause übten die Gastgeber früh Druck auf die Höhenberger Defensive aus, ohne zunächst zu Gelegenheiten zu kommen. Die Viktoria lauerte auf Konter, Wunderlich traf lediglich die Querlatte (69.), dann wurde es kurios: In der dritten Minute der Nachspielzeit traf zunächst Ingolstadts aufgerückter Torwart Buntic sensationell zum Ausgleich. Nur eine Minute später gelang Canniggia Elva das 2:1, dann war Schluss, Janßen und seine neue Mannschaft verstanden die Welt nicht mehr.