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Liebe deine StadtZusammen für ein sauberes Köln

3 min

Schauspielerin Janine Kunze setzt sich für mehr Sauberkeit ein.

Die AWB Abfallwirtschaftsbetriebe Köln engagieren sich für mehr Sauberkeit im öffentlichen Raum.

Ein Wohnzimmer, bis zur Decke ge­füllt mit Müll – kaum vorstellbar? Doch genau das entspricht der Menge von zwölf Tonnen Abfall. So viel Müll sammelt die AWB durch­schnittlich pro Sommerwochenende in Kölns Park- und Grünanlagen. Der öffentliche Raum ist zum beliebten Aufenthaltsort geworden und das macht sich leider auch im Müllauf­kommen bemerkbar.

Mobile Party

Was früher ein Pick­nick mit Decke und Brotdose war, ist heute oft eine mobile Party mit Lie­ferdienst, Einwegverpackungen und To-go-Bechern. Immer mehr Men­schen lassen sich ihr Essen direkt in den Park liefern – und lassen die Verpackungen gleich dort. Die Folge: überquellende Mülleimer, vermüllte Wiesen und ein wachsendes Problem für die Stadtreinigung.

Merklicher Anstieg

„Feiern macht Spaß – Aber Aufräumen gehört dazu“, lautet der Appell der AWB Abfallwirt­schaftsbetriebe GmbH (AWB). Doch die Realität sieht oft anders aus. Denn insbesondere an Wochenenden und Feiertagen ist ein deutlicher Anstieg an Verpackungsmüll zu verzeichnen. Besonders betroffen: der Aachener Weiher, der Rheinpark und der Stadt­garten. Aber auch die Sauberkeit der Innenstadt leidet unter der voran­schreitenden Mediterranisierung des öffentlichen Raumes.

Kampagne mit Prominenten

Um das Bewusstsein zu schärfen, setzen sich nun im Rahmen einer stadtwei­ten Sauberkeitskampagne der AWB bekannte Kölner Persönlichkeiten für mehr Sauberkeit und Verantwor­tungsbewusstsein im Umgang mit dem öffentlichen Raum ein. Musi­ker Peter Brings bringt es auf den Punkt: „Schmiss dä Driss in die Tonn!“ Schauspielerin Janine Kunze fordert: „Gib Müll einen Korb!“ Und Boxprofi Nelvie Tiafack macht klar: „Ring frei von Müll!“ Diese und weitere Sprü­che sind Teil einer groß angelegten und crossmedialen Kampagne, die im August und September für Auf­merksamkeit sorgt. Ziel ist es, die Menschen zu motivieren, ihren Müll wieder mitzunehmen oder korrekt zu entsorgen.

Die aufrichtige Liebe zur Stadt ist speziell in Köln deutlich spürbar und darf auch bei der Sauberkeit offen gezeigt und gelebt werden.
Thomas Thalau, Vorsitzender der Geschäftsführung der AWB

Deutliche Sprache

Denn die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Mo­natlich werden in Kölns Grünanlagen circa 50 Tonnen Müll eingesammelt – das entspricht rund vier voll belade­nen Müllwagen. Ein Großteil davon: Einwegverpackungen, Pizzakartons, Plastikbesteck und Getränkebecher.

Gemeinsames Wohnzimmer

Die AWB setzt inzwischen auf zusätzliche Mülleimer, Picknick-Reinigungsteams und Grill-Scouts zur Aufklärung. Doch ohne die Mithilfe aller wird sich das Problem nicht lösen lassen. Es braucht ein neues Bewusstsein für öffentlichen Räume. Denn Parks sind keine Müllkippen – sie sind ein ge­meinsames Wohnzimmer.

Appell ans Jeföhl

„Gemeinsam mit Kölner Persönlichkeiten wollen wir an das Gemeinschaftsgefühl der Men­schen appellieren und die Aufmerk­samkeit auf die Verantwortung eines jeden Einzelnen lenken. Die aufrichti­ge Liebe zur Stadt ist speziell in Köln deutlich spürbar und darf auch bei der Sauberkeit offen gezeigt und ge­lebt werden“, sagt Thomas Thalau, Vorsitzender der Geschäftsführung der AWB.

Infos und Kontakt

AWB Abfallwirtschaftsbetriebe Köln GmbH

Maarweg 271, 50825 Köln

0221/9 22 22 24

www.awbkoeln.de