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IdeenwettbewerbIn Wipperfürth soll eine Klimaschutzsiedlung entstehen

Lesezeit 2 Minuten
Das geplante Neubaugebiet liegt unterhalb von Niederröttenscheid und oberhalb der Nikolausstraße mit Blick in Richtung Neye.

Das geplante Neubaugebiet liegt unterhalb von Niederröttenscheid und oberhalb der Nikolausstraße mit Blick in Richtung Neye.

Die Grünen-Fraktion hatte das Projekt angeregt. Das drei Hektar große Gebiet soll am nördlichen Rand der Neye-Siedlung entstehen.

Eine Neubausiedlung, in der die Häuser klimafreundlich beheizt werden und wo möglichst umweltfreundliche Baustoffe zum Einsatz kommen: Am nördlichen Rand der Neye-Siedlung soll auf einem rund drei Hektar großen Areal eine Klimaschutzsiedlung entstehen.

Mit einem fraktionsübergreifenden Antrag aller fünf Ratsfraktionen will der Stadtentwicklungsausschuss dieses Projekt, das über die Hansestadt hinaus ausstrahlen soll, vorantreiben. Die Wipperfürther Grünen-Fraktion hatte einen solchen übergreifenden Antrag angeregt.

Siedlung in Wipperfürth mit dezentraler Energieversorgung

Dazu wurde die Verwaltung beauftragt, bis zur übernächsten Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses im August ein Konzept für einen Wettbewerb zu entwickeln. Politik und Verwaltung sollen die Zielparameter für diesen Wettbewerb beraten und beschließen.

Im September 2022 hatten im Ausschuss für Stadtentwicklung drei Unternehmen ihre Ideen für Neye-Nord vorgestellt. Während die Pareto GmbH, eine Tochter der Kreissparkasse Köln, sowie die Volksbank Berg konventionelle Siedlungen vorsahen, stellte die Eikamp GbR aus Solingen schon konkrete Ideen für eine Klimaschutzsiedlung vor.

Eine ihrer Kernideen war eine dezentrale Energieversorgung mit einer Koppelung von Erdwärmepumpen und Photovoltaik. „Wir begrüßen den Antrag sehr“, sagte Stephan Hammer, Leiter Bauen, Planen und Umwelt der Hansestadt Wipperfürth. Ein städtebaulicher Wettbewerb verspreche die besten Ergebnisse und führe zu einer Vergleichbarkeit der verschiedenen Wettbewerbsbeiträge. Verbinde man den Wettbewerb mit einem Preisgeld, könne man auch sicherstellen, dass die Stadt die Rechte am Siegerentwurf erhält.

Hammer schlug vor, dass die Verwaltung Vorschläge zur Besetzung des Preisgerichts machen solle, denn die Fachlichkeit sei wichtig. Klar ist aber, dass auch die Politik in der Jury vertreten sein wird. Christian Berger (CDU) wies darauf hin, dass man auf die fachliche Expertise des Standorts Metabolon zurückgreifen könne, denn zirkuläres Bauen sei ein Schwerpunkt der Arbeit dort.