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BundesnetzagenturMehr als 150.000 Beschwerden wegen Rufnummernmissbrauch eingegangen

Lesezeit 1 Minute
Mann sitzt vor seinem aufgeklappten Laptop und hält in der einen Hand ein Smartphone. (Symbolbild)

Im Jahr 2021 war die Hauptbeschwerdeursache SMS-Spam. (Symbolbild)

Wegen Rufnummernmanipulation sind im vergangenen Jahr mehr als 150.000 Beschwerden bei der Bundesnetzagentur eingegangen.

Unerwünschte Kurznachrichten, Werbefaxe oder belästigende Anrufversuche: Verbraucher haben sich im vergangenen Jahr mehr als 150.000-mal bei der Bundesnetzagentur über Rufnummernmissbrauch beschwert. Das Aufkommen bleibe damit auf einem ähnlich hohen Niveau wie im Vorjahr, als knapp 156.000 Beschwerden gezählt worden seien, berichtete die Behörde am Donnerstag.

Missbrauchsbekämpfung: Netzagentur schaltet fast 1450 Rufnummern ab

Zur Bekämpfung des Missbrauchs schaltete die Netzagentur fast 1450 Rufnummern ab. Bei 3700 Nummern verhängte sie sogenannte Inkassierungsverbote. Dadurch konnten Verbraucherinnen und Verbraucher keine unberechtigten Kosten abgebucht oder in Rechnung gestellt werden. „Die Beschwerdegründe sind äußerst vielfältig und haben ständig wechselnde Schwerpunkte“, sagte ein Sprecher.

Habe sich 2021 der größte Teil der Betroffenen noch wegen SMS-Spam beschwert, sei es 2022 meistens um Rufnummernmanipulation gegangen. Die Behörde wies darauf hin, dass seit Dezember unter anderem bei Anrufen aus ausländischen Netzen keine deutschen Rufnummern als fingierte Nummern der Anrufer angezeigt werden. Ausgenommen seien Mobilnummern im internationalen Roaming. Damit sollen Verbraucher Anrufen mit einer deutschen Nummer wieder mehr Vertrauen schenken können. (dpa)