Camping Messe in DüsseldorfDie Neuheiten des Caravan 2021

Dieses Wohnmobil von Carthago ist ein so genannter Liner. Mit drei Achsen gehört er zur Oberklasse und ist angesichts seiner Ausmaße nichts für kleine italienische Bergdörfer. Dafür bietet der auf dem Sprinter basierende Wagen sehr viel Komfort. Das hier ausgestellte Modell kostet 124.000 Euro.
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Düsseldorf – In Düsseldorf startet am Samstag die erste Präsenzmesse seit einem Jahr. Der Caravan-Salon ist die größte Campingmesse der Welt. Die Branche erlebt in Corona-Zeiten den größten Boom ihrer Geschichte. Besonders gefragt sind kleinere Wohnmobile, die so genannten Kastenwagen. Sie sind verstärkt in den Hallen 12 und 15 zu sehen. In sieben weiteren Hallen sind andere Wohnmobile und Wohnwagen ausgestellt. Zusätzlich gibt es Hallen mit Zubehör. Die Wandermesse Tournatur gibt es nicht mehr, deren Programm wurde integriert und findet sich in Halle 3.
Um den Caravan-Salon überhaupt veranstalten zu können, gelten strenge Regeln. Tickets können nur online und nicht vor Ort gebucht werden. Nicht gegen Corona geimpfte Menschen benötigen einen Test. Der muss vorher gemacht werden, vor Ort ist es wegen des erwarteten Ansturms nicht möglich. Die Messe ist bis zum 5. September täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Die Besucherzahl ist wegen Corona-Auflagen auf 20.000 pro Tag begrenzt. Tickets gelten als Fahrkarten im VRR.
Wohmobil mit E-Antrieb

Knaus Tabbert präsentiert die Studie eines Elektro-Wohnmobils. Allerdings steckt das Modell noch in den Kinderschuhen. Laut Hersteller hat es mit der Batterie eine Reichweite von 90 Kilometern. Ein Range Extender, ein kleiner Wankelmotor der mit Benzin läuft, lädt die Batterie dann wieder auf. So soll das Wohnmobil dann dank 70-Liter-Tank auf 600 Kilometer kommen. Das aber ist rechnerisch ein Verbrauch von mehr als zehn Litern pro 100 Kilometern, und damit nicht nennenswert sparsamer als ein herkömmlicher Diesel. Einen Preis gibt es noch nicht und auch kein Datum, wann man es bestellen kann
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Für Besucher gibt es in diesem Jahr wieder einiges zu sehen. So zum Beispiel das erste vollelektrische Reisemobil von Knaus. Mit einer Motorleistung von bis zu 180 Kilowatt erreicht das Gefährt eine maximale Geschwindigkeit von 110 km/h. Wirklich weit kommt man mit dem reinen E-Antrieb aber noch nicht: maximal 90 Kilometer sind drin. Danach übernimmt ein Reichweitenverlängerer, der sogenannte Range Extender. Ein Benzinmotor, der die Batterie im Fahrbetrieb wieder auflädt, aber auch eigenen Strom an den Motor liefert. So schafft das E-Mobil eine maximale Reichweite von rund 600 Kilometern. Zu kaufen gibt es das Stück aber noch nicht, auch die Kosten seien noch nicht abzusehen.

Es gibt sie noch: Die klassischen Wohnwagen, die von einem Auto gezogen werden. Dieses Modell von Kabe hat sogar eine Fußbodenheizung, falls Sie Weihnachten in den Alpen campen wollen eine wohlige Sache. Und verglichen mit den ganzen neuen Wohnmobilen ist dieser Caravan mit ab 65.000 Euro fast schon ein Schnapper.
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Es gibt sie noch: Die klassischen Wohnwagen, die von einem Auto gezogen werden. Dieses Modell von Kabe hat sogar eine Fußbodenheizung, falls Sie Weihnachten in den Alpen campen wollen eine wohlige Sache. Und verglichen mit den ganzen neuen Wohnmobilen ist dieser Caravan mit ab 65.000 Euro fast schon ein Schnapper.
Neue Einsteiger-Marke "Beachy"

Wohnwagen geht auch für Hipster oder solche die gerne welche wären oder für Hippies. Das zumindest will seinen Kunden die ehrwürdige Caravan-Marke Hobby vermitteln. Entsprechend sieht die Standbesatzung bei Beachy aus, als würde sie direkt nach Messe-Schließung aufs Surfbrett springen. Mit der neuen Linie Beachy spricht man ein junges Publikum an. In der Tat sticht der kleine Caravan durch seinen Preis von nur 12.950 Euro hervor. Allerdings ist er verglichen mit anderen Fahrzeugen der Messe auch spartanisch ausgestattet. Auch die Gitarre auf dem Bild ist im Preis nicht inbegriffen.
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Auch für diejenigen, die noch den Einstieg in die Camping-Welt suchen, lohnt sich ein Besuch. Der Wohnwagenhersteller Hobby-Wohnwagenwerk stellt in diesem Jahr seine neue Marke „Beachy“ vor. Im Mittelpunkt: Urlaubsgefühle mit Sonne, Strand und Meer. Die "Beachy"-Modellreihe verknüpft den Standard-Campervan mit einem Hauch von Do-It-Yourself-Gefühl und besticht durch seine kompakte Art. Ein besonderes Highlight ist die Hecktür, von der aus man auf dem Bett sitzend auf das Wasser schauen kann. In der Grundausstattung kostet der Beachy rund 13.000 Euro.

Sie vermissen im Campingurlaub immer Ihren Zweitwagen? Das muss doch nicht sein. Im Morelo Palace, den der Hersteller wegen seiner Leichtbauweise als kompakten Liner bezeichnet können Sie ihn einfach mitnehmen. Im Heck ist eine Garage. Die so genannte Leichtbauweise macht übrigens Sinn. Denn dadurch kann er dank weniger als 7,5 Tonnen von Menschen mit Führerscheinen der alten Klasse drei gefahren werden. Und für 340.000 Euro Bruttopreis kriegen Sie in Köln auch kein vergleichbar großes Haus.
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Sie vermissen im Campinurlaub immer Ihren Zweiwagen? Das muss doch nicht sein. Im Morelo Palace, den der Hersteller wegen seiner Leichtbauweise als kompakten Liner bezeichnet können Sie ihn einfach mitnehmen. Im Heck ist eine Garage. Die so genannte Leichtbauweise macht übrigens Sinn. denn dadurch kann er dank weniger als 7,5 Tonnen von Menschen mit Führerscheinen der alten Klasse drei gefahren werden. Und für 340.000 Euro Bruttopreis kriegen Sie in Köln auch kein vergleichbar großes Haus.
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Aber nicht nur Camping-Fans kommen auf ihre Kosten. Auch mit E-Antrieb, aber dafür nur zwei Räder: So stellt sich in diesem Jahr die Marke Schobba Electriccycle mit ihren Elektro-Motorrädern vor. Als Alternative zu herkömmlichen Mofas oder Motorrädern präsentieren sich die Schobba-Modelle in futuristischem Design in Anlehnung an Route 66-Chopper. Das Mofa-Modell „Isireider“ schafft eine Strecke von gut rund 60 Kilometern bis es wieder an die Zapfsäule muss – nach fünf bis sechs Stunden ist der Akku dann wieder vollständig geladen.