Einbruch um 8,9 ProzentCorona-Krise frisst tiefes Loch in deutsche Wirtschaft

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Produktion des Golf 8: Die weiter andauernden Probleme beim neuen Golf führen zu heftigem Unmut im VW-Betriebsrat und in Teilen der Belegschaft.

Produktion des Golf 8: Die weiter andauernden Probleme beim neuen Golf führen zu heftigem Unmut im VW-Betriebsrat und in Teilen der Belegschaft.

Nürnberg – Die Volkswirte führender deutscher Finanzinstitute sehen durch die Corona-Krise die deutsche Wirtschaft in Teilen aus den Angeln gehoben. „Die Corona-Krise stellt alles in den Schatten“, sagte Katharina Utermöhl von der Allianz-Gruppe in einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur.

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Sie sagt für das Jahr 2020 einen Einbruch der Wirtschaftsleistung um 8,9 Prozent voraus. Enzo Weber vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg sieht den Rückgang bei 8,4 Prozent. Die Deutsche Bank bleibt zunächst bei ihrer Prognose eines noch vergleichsweise moderaten Rückgangs des Bruttoinlandsproduktes um 5,3 Prozent für das laufende Jahr.

Deutlich steigende Arbeitslosigkeit

Die Arbeitslosigkeit wird nach Erwartung der Volkswirte deutlich steigen. Die prognostizierten Spitzenzahlen für das laufende Jahr schwanken in den einzelnen Vorhersagen leicht: Allianz-Volkswirtin Utermöhl rechnet mit einem Höchststand von knapp unter drei Millionen bei 2,967 Millionen Menschen ohne Job, IAB-Wissenschaftler Weber geht davon aus, dass es sogar über drei Millionen werden können.

Marc Schattenberg von der Deutschen Bank gibt sich etwas optimistischer und rechnet in der Spitze mit 2,7 Millionen Arbeitslosen in Deutschland. Die Bundesagentur für Arbeit gibt an diesem Donnerstag ihre Arbeitsmarktzahlen für April bekannt - den ersten Monat, in dem die Krise voll gegriffen hat. (dpa)

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