Bericht zu Cum-ExKölner Staatsanwaltschaft nimmt Scholz-Mitarbeiterin ins Visier

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Scholz 090822

Olaf Scholz 

Hamburg/Köln – Bei Ermittlungen rund um die Cum-Ex-Affäre hat die Kölner Staatsanwaltschaft auch eine hochrangige Mitarbeiterin und Vertraute von Olaf Scholz ins Visier genommen. Nach Recherchen von NDR, „Stern“ und „Manager Magazin“ beschlagnahmten und durchleuchteten Ermittler aus NRW das E-Mail-Postfach der Mitarbeiterin. Dabei sollen sie laut Bericht auch auf eine E-Mail gestoßen sein, die verdächtig sei.

Cum-Ex-Affäre: Schlug Scholz-Mitarbeiterin Löschung von Daten vor?

In der E-Mail, die im April 2021 verfasst wurde, geht es um Termine und Abfragen des Hamburger Parlamentarischen Untersuchungsausschusses rund um die Cum-Ex-Affäre und die Untersuchungen der Hamburger Privatbank MM Warburg. Laut Bericht hätten die Ermittler die E-Mail als „beweiserheblich“ eingeschätzt. Demnach ging es in den Mails wohl auch um die Überlegung, relevante Daten rund um die Cum-Ex-Affäre löschen zu lassen.

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Olaf Scholz - damals Bundesminister für Finanzen - ließ auf Anfrage gegenüber dem NDR mitteilen, er sei „weder in die Kalenderabfrage noch in die Übersendung der Kalenderauszüge eingebunden“ gewesen.  

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Die Beschlagnahmung des elektronischen Briefkastens der Scholz-Vertrauten steht im Zusammenhang mit den Ermittlungen gegen den früheren SPD-Bundestagsabgeordneten Johannes Kahrs sowie gegen den früheren Hamburger Vize-Bürgermeister Alfons Pawelczyk und eine Hamburger Finanzbeamtin. Dabei geht es um die Cum-ex-Geschäfte der Hamburger Privatbank M.M Warburg. Die Ermittlungen dauern an. (red)

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