ElektromobilitätPost-Konzern kauft Transporter bei Ford ein

Lesezeit 2 Minuten
E-Transit von Ford für die Post.

E-Transit von Ford für die Post.

Die Deutsche Post hat bei Ford gut 2000 Elektro-Transporter bestellt, um den CO2-Ausstoß ihrer Fahrzeugflotte zu senken.

Weitreichende Kooperation im Rheinland – der Kölner Autobauer Ford und der Bonner Post-Konzern arbeiten künftig zusammen, um die Elektrifizierung von Transportern weltweit zu beschleunigen. So hat die Deutsche Post DHL bei Ford gut 2000 Elektro-Transporter bestellt, um den CO2-Ausstoß ihrer Fahrzeugflotte zu senken. Bis Ende 2023 sollen die Fahrzeuge ausgeliefert sein, wie beide Unternehmen mitteilten.

Gebaut wird der E-Transit im Fordwerk in der Türkei. Die 2000 Fahrzeuge sollen weltweit eingesetzt werden. 800 der E-Transporter sollen für den Bereich Post & Paket in Deutschland unterwegs sein. Die Nutzung des Ford E-Transit stärke die Fähigkeit, weltweit umweltfreundliche Lieferdienste anzubieten, sagte Post-Managerin Anna Spinelli. „Diese Vereinbarung ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu Millionen von Lieferungen, die mit Elektrotransportern auf der ganzen Welt durchgeführt werden“, sagte Hans Schep, General Manager, Ford Pro, Europa. Der E-Transit sei das meistverkaufte Elektrofahrzeug in Nordamerika und seit Juni auch das meistverkaufte in seinem Segment in Europa.

Es nicht das erste Mal, dass Ford und die Post beim Thema Elektromobilität zusammenarbeiten. Von 2018 bis 2020 fertigte Ford eine große Version des Streetscooters für die Post. Der Bonner Logistiker hatte lange auf eine eigene Fertigung von Elektrotransportern gesetzt. Anfang dieses Jahres verkaufte er seine Streetscooter-Tochter aber doch, um sich auf sein Kerngeschäft - die Beförderung von Gütern - zu konzentrieren.

Erhöhung des Elektroanteils

Bis 2030 peilt die Deutsche Post DHL einen Elektroanteil von 60 Prozent bei den Transportern an, die für die Zustellung auf der „letzten Meile“ genutzt werden - also bis zur Haustür oder Packstation. Ende 2021 lag der Anteil bei etwa einem Fünftel. Der Auftrag bei Ford ist ein weiterer Schritt, um bei den Bemühungen um eine gute CO2-Bilanz voranzukommen. Wettbewerber der Post sind noch nicht so weit.

Ford hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2035 alle Fahrzeugverkäufe emissionsfrei zu gestalten und in seinen europäischen Werken, in der Logistik und bei den Zulieferern CO2-neutral zu sein, und bis spätestens 2050 weltweit. Zur finanziellen Höhe des Auftrages wurden keine Angaben gemacht.

KStA abonnieren