Köln und Siegburg betroffenVerdi ruft Beschäftigte von Galeria Karstadt Kaufhof zum Streik auf

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Eine Verdi Fahne ist auf einer Demonstration zu sehen.

Die Beschäftigten von Galeria Karstadt Kaufhof kommen in Essen zu einer Kundgebung zusammen. (Symbolbild)

Am Freitag werden Mitarbeitende mehrerer Filialen von Galeria Karstadt Kaufhof streiken. 

Die Vereinte Dienstleistungsgesellschaft (Verdi) hat die Beschäftigten von Galeria Karstadt Kaufhof am Freitag zum Streik aufgerufen. Auch die Beschäftigten der Kaufhäuser in Köln (Breite Straße und Hohe Straße) sowie in Siegburg werden sich den Angaben der Gewerkschaft zufolge beteiligen.

Außerdem sollen Mitarbeitende der Warenhäuser in Duisburg (Tonhallenstr. und Düsseldorfer Str.), Wuppertal, Dortmund, Münster (Salzstr. und Ludgeristr.), Aachen, Bochum, Oberhausen, Mülheim a. d. Ruhr und Essen an dem Streik teilnehmen.

Streik bei Galeria Karstadt Kaufhof – Kundgebung in Essen

Am Freitag, 9. Juni, sollen die Streikenden um 11 Uhr auf dem Hirschlandplatz in Essen zu einer Kundgebung zusammenkommen. Dort spricht Silke Zimmer, Verdi-Landesfachbereichsleiterin für den Handel zu ihnen. 

Ihrer Meinung nach benötigten gerade die Beschäftigten bei Galeria, die bei Vollzeitarbeit Gehalt verzichtet haben, um in die Zukunft des Unternehmens zu investieren, einen guten tariflichen Abschluss über der Inflationsrate zu ihren jetzigen Einkommen. „Die Rekordinflation trifft die Kolleginnen und Kollegen schließlich umso härter, denn der Reallohnverlust führt dazu, dass die allermeisten kaum noch Geld haben, über das sie frei verfügen können“, so Zimmer weiter.

Verdi fordert die Anerkennung der Flächentarifverträge des Einzelhandels für die Beschäftigten sowie eine Mitgliedervorteilsregelung in Höhe von 750 Euro. Zudem will die Gewerkschaft Insolvenzschutz für geleistete Mehrarbeit und Vergütungsansprüche durchsetzen, damit Ansprüche bei einer Insolvenz nicht verloren gehen. Darüber hinaus soll es für alle Beschäftigten, die ihren Arbeitsplatz verlieren, für die letzten drei Monate des Beschäftigungsverhältnisses eine Wertschätzungszulage in Höhe von monatlich 1000 Euro geben.

Die nächste Verhandlungsrunde findet am 15. Juni in Frankfurt statt. (hen)

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