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NetcologneKölner Unternehmen steigert Gewinn während Corona-Krise deutlich

Lesezeit 2 Minuten
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Zentrale des Kölner Telekommunikations-Anbieters Netcologne

Köln – Der Kölner Telekommunikationsanbieter Netcologne zieht eine positive Bilanz des Corona-Jahrs 2020: So steigerte das städtische Unternehmen seinen Umsatz um gut fünf Prozent auf 257 Millionen Euro, während der Gewinn vor Steuern sogar um fast zwölf Prozent auf 12,5 Millionen Euro gesteigert werden konnte.

23.000 neue Anschlüsse

Wie Netcologne am Mittwoch mitteilte, habe das Unternehmen im Jahr 2020 19.000 neue Privatkunden-Anschlüsse im Festnetz dazugewonnen und seine Kundenbasis deutlich ausgebaut. Insgesamt verzeichne Netcologne nun 441.000 dieser Anschlüsse. Im TV-Bereich seien 4000 neue Kundenanschlüsse hinzugekommen.

Timo von Lepel, Netcologne-Chef

Timo von Lepel ist Geschäftsführer von Netcologne

Die verstärkte Nutzung von Homeoffice und Homeschooling als Schutzmaßnahme während der Corona-Pandemie habe 2020 stellenweise zu einer höheren Netzauslastung geführt, heißt es von Netcologne. Doch selbst zu Spitzenzeiten sei ein reibungsloser Betrieb sichergestellt werden können. Das vergangene Jahr habe gezeigt, „wie wichtig ein leistungsstarkes und stabiles Netz für unsere Gesellschaft ist“, sagte Geschäftsführer Timo von Lepel.

Glasfasernetz gewachsen

2020 sei das Glasfasernetz von Netcologne um etwa 1100 auf mehr als 29.000 Kilometer gewachsen. 50.000 Haushalte wurden demnach neu mit Internetleitungen in Gigabit-Geschwindigkeit angebunden, sodass in Summe über Netcologne und die Tochtergesellschaft Netaachen aktuell 1,2 Millionen Haushalten angeschlossen sind.

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Das Unternehmen plant nun, die digitale Infrastruktur in Kölner Schulen weiter auszubauen. Nachdem bereits Ende 2018 Glasfaser-Leitungen bis an alle rund 300 Schulgebäude gelegt wurden, nimmt sich Netcologne nach und nach der WLAN-Vernetzung in den Gebäuden an. An 250 Standorten sei sie bereits abgeschlossen.

An einem Drittel aller Standorte seien außerdem bis Ende 2020 zusätzlich auch Glasfaserkabel innerhalb der Gebäude bis in die Serverräume verlegt worden. Dies erst ermöglicht auch die Nutzung der schnellen Internetleitungen in vollem Umfang. Der Kölner Schuldezernent Robert Voigtsberger kündigte kürzlich in dieser Zeitung an, bis Ende des ersten Quartals 2022 auch alle weiteren Schulstandorte auf diese Weise für digitalen Unterricht ausrüsten zu wollen. 

Auch in der Region rund um Köln geht der Ausbau laut Netcologne voran: In Dormagen und Pulheim seien in ersten Projekten Glasfaseranschlüsse bis in Wohngebäude verlegt worden.