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PreisanalyseSo viel Wohnfläche gibt es in Köln für 350.000 Euro

Lesezeit 2 Minuten
Illustration zum Wohnungsbau in Köln.

Eigentumswohnungen sind in Großstädten teuer - auch in Köln. (Symbolbild)

Eine Erhebung von Immowelt zeigt: Wer eine Eigentumswohnung kaufen will, bekommt in Köln heute deutlich weniger für sein Geld als noch vor fünf Jahren. 

Für 350.000 Euro kriegt man rund 120 Louis-Vuitton-Handtaschen, 290 Flüge mit der Lufthansa von Frankfurt nach Sydney, zehn VW Golf, oder: 63 Quadratmeter Wohnfläche in Köln. Das mag nach wenig klingen, doch eine Auswertung des Onlineportals Immowelt zeigt, dass Köln keineswegs die teuerste Stadt Deutschlands ist. So kann man sich etwa in Hamburg mit einem Budget von 350.000 Euro durchschnittlich 53 Quadratmeter leisten, in München sind sogar nur 39 Quadratmeter drin. 

Immowelt führt die Erhebung alle paar Jahre durch, zuletzt 2022. Damals bekam man in Köln für 350.000 Euro drei Quadratmeter weniger als heute. „In vielen Großstädten gibt es heute für das gleiche Budget mehr Wohnfläche als vor drei Jahren“, sagt Immowelt-Geschäftsführer Robert Wagner. „Neben den gesunkenen Preisen liegen derzeit auch die Zinsen deutlich niedriger als zu früheren Höchstständen. Für Interessenten bietet sich somit aktuell ein sehr gutes Zeitfenster für den Immobilienkauf.“

2017 gab es in Köln noch 102 Quadratmeter Wohnfläche

Doch Grund zur Freude ist das noch lange nicht. Wohnungskäufer bekommen in Köln heute für das gleiche Geld zwar etwas mehr Wohnfläche als noch vor drei Jahren, aber der Zeitvergleich zeigt: Trotz der zwischenzeitlichen Preisrückgänge infolge des Zinsanstiegs liegen die Angebotspreise von Bestandswohnungen heute in den meisten Städten immer noch deutlich über dem Niveau des Jahres 2020. In Köln gab es damals noch 78 Quadratmeter Wohnfläche für 350.000 Euro, im Jahr 2017 waren es sogar noch 102 Quadratmeter.

Für die Berechnung hat Immowelt die Kaufpreise einer Bestandswohnung (75 Quadratmeter, 3 Zimmer, 1. Stock, Baujahr 1990er-Jahre) jeweils im Juni 2020, 2022 und 2025 verglichen. Datenbasis waren auf Immowelt inserierte Angebote.