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Winterwetter in DeutschlandKältewelle sorgt weiter für sinkende Gasspeicher-Stände

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Messinsturmente zeigen den Leitungsdruck von Rohrleitungen eines Gaspeichers an.

In den deutschen Gasspeichern sorgt das Winterwetter weiter für sinkende Füllstände. Am Donnerstagmorgen waren sie laut europäischem Gasspeicherverband GIE zu 90,2 Prozent gefüllt.

Am Morgen des 14. November war ein Füllstand von 100 Prozent verzeichnet worden. Am 1. Februar sollen die Speicher laut Energiewirtschaftsgesetz noch zu 40 Prozent gefüllt sein.

In den deutschen Gasspeichern sorgt das Winterwetter weiter für sinkende Füllstände. Am Donnerstagmorgen waren sie laut europäischem Gasspeicherverband GIE zu 90,2 Prozent gefüllt. Das war ein Prozentpunkt weniger als am Vortag. Zuletzt war am 27. November in Deutschland unterm Strich Gas eingespeichert worden. Seitdem geht die Füllmenge zurück - wie im Winter üblich.

Eine Grafik zeigt den Füllstand der deutschen Gasspeicher 2022 im Vergleich zum Vorjahr.

Füllstand der deutschen Gasspeicher 2022 im Vergleich zum Vorjahr.

Der größte deutsche Speicher im niedersächsischen Rehden verzeichnete einen Füllstand von knapp 91,2 Prozent, wie am Freitag aus im Internet veröffentlichten Daten hervorging. Die Speicher gleichen Schwankungen beim Gasverbrauch aus und bilden damit ein Puffersystem für den Markt. Die Füllstände nehmen nach Beginn der Heizperiode im Herbst üblicherweise ab.

Gasspeicher im Februar noch bei 40 Prozent erwartet

Am Morgen des 14. November war ein Füllstand von 100 Prozent verzeichnet worden. Am 1. Februar sollen die Speicher laut Energiewirtschaftsgesetz noch zu 40 Prozent gefüllt sein. Zu beachten ist, dass weiter dauerhaft Gas durch Pipeline-Importe nach Deutschland fließt, zuletzt ausschließlich aus Norwegen, den Niederlanden und Belgien.

Ab dem 22. Dezember soll außerdem erstmals direkt in Deutschland angelandetes Flüssigerdgas (LNG) in den Markt kommen. Die Kälte hatte zuletzt für steigende Gasverbräuche gesorgt. Das von der Bundesnetzagentur geforderte Einsparziel von 20 Prozent gegenüber dem Durchschnittsverbrauch der vergangenen vier Jahre wurde nicht erreicht. So lag der Verbrauch von Haushalten und Industrie in der vergangenen Woche (KW 49) nur noch 5,2 Prozent unter dem Wochenmittel der vier Jahre zuvor. Temperaturbereinigt lag der Verbrauch in der 48. und 49. Kalenderwoche 12 Prozent unter dem Referenzwert der letzten vier Jahre. (dpa)