Der Landtag wird kernsaniert. Die Erneuerungen umfassen das Dach mit Solaranlagen, die Fassade und Büros. Der Betrieb bleibt ungestört.
Energieeffizienz im Fokus„Sanierungs-Offensive“ für das NRW-Landtagsgebäude für mehrere Millionen Euro

Teilweise tropft es im Landtag sogar durch das Dach. (Archivbild)
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Ein Sprecher kündigte an, dass der Landtag einer "Sanierungs- und Modernisierungsoffensive" unterzogen wird. Aufgrund der laufenden Parlamentsarbeit müssen alle Bau- und Sanierungsmaßnahmen während des Betriebs durchgeführt werden. Für die Kernsanierung der Büroetagen wird es unvermeidlich sein, dass Büros nach und nach geräumt werden müssen.
Neues Dach soll stark genug für Solaranlagen sein
Intern werden derzeit die erforderlichen Strukturen geschaffen und die ersten Fachplanungsleistungen ausgeschrieben und beauftragt. Der genaue Zeitpunkt für den Beginn der Arbeiten steht noch nicht fest.
Besonderes Augenmerk liegt auf der Renovierung des Dachs, das einerseits an einigen Stellen undicht ist und andererseits für die Integration von Solaranlagen verstärkt werden soll. Die Renovierung des Dachs zielt darauf ab, Photovoltaik auf den Flachdächern zu integrieren, um das Ziel der Klimaneutralität des Gebäudes zu unterstützen.
Unterirdische Technikzentrale geplant
Zusätzlich ist geplant, eine neue Klimaanlage in einer unterirdischen Technikzentrale zu installieren, da die bisherige Anlage seit einem Brand im Jahr 2023 außer Betrieb ist. Die derzeit vorhandenen Technikflächen im Bestandsgebäude sind nicht ausreichend, um den steigenden Anforderungen des Gebäudebetriebs gerecht zu werden.
Die genauen Kosten sind noch nicht bekannt, jedoch wird in den Ausschreibungsunterlagen des Landtags darauf hingewiesen, dass die jährlichen Ausgaben für Bau- und Sanierungsmaßnahmen derzeit bei etwa 10 Millionen Euro brutto liegen. Es wird davon ausgegangen, dass diese Ausgaben in den kommenden Jahren erheblich steigen werden. (dpa)