In Köln verlief die Nacht zum 1. November ohne größere Zwischenfälle. In Olpe wurde hingegen ein Feuerwerkskörper in eine Flüchtlingsunterkunft geworfen.
Viel Betrieb auf den RingenSo verlief die Halloween-Nacht in Köln und der Region

In Köln verlief die Halloween-Nacht recht ruhig. (Symbolbild)
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Die Halloween-Nacht ist Köln und in Nordrhein-Westfalen weitgehend ruhig verlaufen. Zwar kam es mancherorts zu Einsätzen wegen Pyrotechnik, Schlägereien und Körperverletzungen - größere Störungen blieben jedoch aus, wie Polizeisprecherinnen und -sprecher mitteilten.
In der Kölner Innenstadt waren viele Menschen unterwegs. Auf der Zülpicher Straße versammelten sich zahlreiche Kostümierte, die weitgehend friedlich feierten. Trotzdem waren viele Polizeikräfte vor Ort, und bis spät in die Nacht wimmelte es von Blaulicht.
Kölner Polizei spricht von einer ruhigen Halloween-Nacht
Auch auf den Kölner Ringen herrschte reger Betrieb. Es kam nur vereinzelt zu Schlägereien oder das Abbrennen von verbotener Pyrotechnik.
Und wie war die Lage im restlichen NRW? In Bochum sprach die Polizei ebenfalls von einer ruhigen Nacht. Auch in Dortmund habe es keine besonderen Vorkommnisse gegeben. In Bonn kam es zu einigen Körperverletzungsdelikten und Platzverweisen, insgesamt verlief der Abend dort aber weitgehend normal.
Wie war die Lage andernorts in NRW?
In Wuppertal und Düsseldorf berichtete die Polizei von mehreren Einsätzen, darunter Schlägereien und dem Einsatz von Pyrotechnik. Es sei „viel los“ gewesen, größere Halloween-bedingte Einsätze habe es aber nicht gegeben.
Die Polizei Hagen selbst zog eine positive Bilanz der Halloween-Nacht. Mit Unterstützung des Ordnungsamtes waren die Einsatzkräfte in der Innenstadt und weiteren Stadtteilen verstärkt präsent. Insgesamt kontrollierten sie 280 Personen, sprachen sieben Platzverweise aus und stellten ein Messer sowie eine Kette sicher, die als Schlagwerkzeug hätte verwendet werden können. Zwei Personen mit offenen Haftbefehlen wurden laut Polizeiangaben festgenommen, eine davon trug einen sogenannten Polenböller bei sich.
Kreis Olpe: Unterkunft für Geflüchtete mit Feuerwerkskörpern beschossen
In Drolshagen im Kreis Olpe kam es dagegen zu einem gefährlichen Vorfall in einer kommunalen Unterkunft für Geflüchtete. Nach Angaben der Polizei wurde ein nicht zugelassener Feuerwerkskörper durch ein offenes Fenster in ein Zimmer der Einrichtung geworfen. Ein 22-jähriger Bewohne, der sich zu diesem Zeitpunkt im Raum befand, blieb unverletzt. Durch die Explosion wurden jedoch eine Wand und Teile des Inventars beschädigt.
Fünf Jugendliche im Alter zwischen 14 und 19 Jahren stehen im Verdacht, den Böller geworfen zu haben. Da eine politische Motivation nicht ausgeschlossen werden kann, hat das Polizeipräsidium Hagen als zuständige Behörde für Staatsschutzdelikte die Ermittlungen übernommen. Diese dauern an. (mbr/dpa)

