Sommelière„Sparkling Juicy Tea“ – leckere, alkoholfreie Alternative zu Schaumwein

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alkoholfreier wein weinkolumne

Überzeugend als Aperitif aber auch zu Sushi, einer vegetarischen Bowl oder zu Salat.

Köln – Alle Jahre wieder stellen wir nach dem Jahreswechsel fest, dass die Hose kneift und wir über die Festtage das ein oder andere Glas zu viel getrunken haben. Der Fisch schwamm mal wieder in Weißwein, der Festbraten wurde mit Rotwein begossen und ein kleines Schnäpschen nach dem Fondue musste auch noch sein.

Hinzu kommt, dass in Pandemiezeiten der Weingenuss sowieso zugenommen hat. Das lässt sich an den ständig übervollen Altglascontainern in der Nachbarschaft ablesen oder an der Statistik. Laut Deutschem Wein Institut wurde im letzten Weinwirtschaftsjahr pro Kopf 0,6 Liter mehr getrunken im Vergleich zu Vor-Pandemiezeiten. Damit werden hierzulande etwa 20,7 Liter Wein pro Einwohner konsumiert. Das ist zweifellos eine stattliche Menge.

Alkoholfreie Speisebegleitung 

Gute Vorsätze betreffen also auch den Alkoholkonsum. Doch alkoholfreier Wein hat bislang nur wenige überzeugt und die Alternative, nur Wasser zu trinken, erscheint langweilig. Natürlich gibt es eine riesige Palette alkoholfreier Biere, die Spaß ins Glas bringen, aber auch andere raffiniert komponierte Getränke können Weingenießer ansprechen.

alkoholfreier wein weinkolumne

Überzeugend als Aperitif aber auch zu Sushi, einer vegetarischen Bowl oder zu Salat.

Die niederrheinische Saftmanufaktur van Nahmen hat hier Einiges zu bieten. Seit Jahren widmet man sich dem Thema alkoholfreie Speisebegleitung. Dazu werden Streuobstwiesen mit alten Obstsorten gepflegt und reinsortige Säfte erzeugt. Die Geschmacksvielfalt von Stromberger Pflaume, Konstantinopler Apfelquitte oder Apfelsorten wie der roten Sternrenette sind beeindruckend. Doch auch wenn diese alten Sorten deutlich weniger Zucker in ihren Früchten einlagern wie Neuzüchtungen, sind mehr als zwei Gläser davon pur getrunken zu sättigend. Vermischt man die Säfte mit Wasser, büßen sie an Aromenintensität ein.

„Sparkling Tea“ mit schöner Farbe und feiner Säure

So kam die Idee auf, verschiedene Säfte mit Tee zu vermischen und im Anschluss mit Kohlensäure zu versetzen. Besonders zu empfehlen ist die roséfarbene Komposition aus Rhabarber und Darjeeling. Für den aromatisch säuerlichen Rhabarbersaft werden eigens ausgewählte Sorten in der Region angebaut. Der Darjeeling für diese Cuvée wird kalt aufgebrüht. So werden mehr Geschmack aber weniger Bitter- und Farbstoffe aus den Teeblättern extrahiert. Abgerundet wird diese Mischung mit ein paar Tropfen Rosenwasser.

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Schlau ist es auch, Kohlensäure zuzusetzen. Denn diese lässt das Bukett intensiv zum Vorschein treten und gibt dem Geschmack den richtigen Pfiff. Fein schäumend und attraktiv lachsfarben läuft dieser „Sparkling Tea“ ins Glas. Im Duft kann man sehr gut Rhabarber und Schwarztee erkennen. Der Geschmack ist feinherb, wobei die moderate Süße durch die Spritzigkeit und animierende Bitternoten balanciert wird. Im Finish bleiben angenehm frische wie salzig-fruchtige Noten zurück. Es ist eine gute Alternative zu Schaumwein. Aus einem Sektglas genossen überzeugt das Produkt als Aperitif aber auch zu Sushi, einer vegetarischen Bowl oder zu Salat.

www.vannahmen.de/produkte/juicy-tea

Sparkling Juicy Tea / Rose, Darjeeling, Rhabarber / Obstkelterei van Nahmen / 7,95 €

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