Boxen ohne GegnerNeues Studio in Köln kombiniert Box- und Kraftübungen

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Beim Training werden abwechselnd Box- und Kraftübungen kombiniert. Ein Durchgang umfasst zehn Stationen. Mo Hafsi-Heeg zeigt eine Übung für Arme und Schultern. 

  • Mal richtig drauf hauen, aber keine Angst vor dem Gegner haben müssen: So kann Boxen auch funktionieren.
  • Das neu eröffnete Studio "Beeboxing" am Rathenauplatz kombiniert in einem Zirkeltraining Kraft- und Boxübungen, die jeder für sich ausführen kann.
  • Das Konzept richtet sich ausdrücklich auch an Einsteiger und Kinder.

Köln – Boxen ist eine faszinierende Sportart, die den Geist so sehr wie den Körper fordert. Die meisten Menschen würden sich gerne einmal Boxhandschuhe anziehen und auf einen Sandsack schlagen, haben sich aber bisher vielleicht noch nicht in ein Studio getraut, weil sie Angst haben. Angst, dass es weh tun könnte, Angst, dass sie nicht stark genug sind. Mit ihrem neu eröffneten Studio „Beeboxing“ am Rathenauplatz möchten Kristina Heeg und ihr Mann Mo Hafsi-Heeg allen sport- und boxbegeisterten Menschen diese Angst nehmen.

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Kristina Heeg und ihr Mann Mo Hafsi-Heeg in ihrem neu eröffneten Studio "Beeboxing" am Rathenauplatz. 

In einem hellen Raum im Hinterhof an der Boisseréestraße am Rathenauplatz haben die beiden ein neues Studio eröffnet, das rein fitnessorientiert auf eine Mischung aus Ausdauer und Kraft setzt. Geschlagen wird hier ausschließlich auf den Sandsack, direkte Gegner gibt es nicht.

Zirkeltraining mit zehn Übungen zu je einer Minute 

Das Konzept funktioniert wie eine Art Zirkeltraining. Jeweils eine Minute lang trainieren die Teilnehmer an zehn verschiedenen Stationen, jede zweite davon ist ein Sandsack, auf den geschlagen werden muss. Die Säcke müssten eigentlich Wassersäcke heißen, weil sie statt mit Sand mit Wasser gefüllt sind. So landet der Schlag weicher und man braucht keine Handschuhe, nur Bandagen. In einer Runde kommt man ganz schön ins Schwitzen.

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Beim Training gibt es viele Übungen mit eigenem Körpergewicht. 

Angedacht sind drei Runden, so dass man eine gesamte Trainingseinheit in etwas mehr als einer halben Stunde absolvieren kann. Perfekt für die Mittagspause. Man trainiert zwar mit anderen zusammen im Raum – in Corona-Zeiten sind es maximal fünf Personen - jeder arbeitet seine Einheit aber ganz individuell ab. Dazu gibt es für jeden ein Paar Silent-Disko-Funkkopfhörer, mit denen man seine Lieblingsmusik voll aufdrehen kann, ohne die anderen zu stören. Die Trainer sind vor Ort, geben Tipps und korrigieren bei Bedarf. Ausdrücklich willkommen sind auch Kinder und Menschen, die lange keinen Sport gemacht haben.

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Für die Motivation tragen die Teilnehmer Silent-Disko-Kopfhörer, mit denen jeder seine Lieblingsmusik so laut hören kann wie er will. 

Vorbild ist der Fleiß der Bienen

Kristina Heeg und ihr Mann haben viel Liebe in das Studio gesteckt. Den Namen haben sie einerseits ausgesucht, weil Heegs Opa Imker war. Von den Bienen haben sie sich die Philosophie für ihr Studio abgeschaut, wie sie auf ihrer Homepage beschreiben: „Beobachtet man diese außergewöhnlichen Tiere in ihrem Bienenstock, könnte man befürchten, es herrsche das totale Chaos. In Wirklichkeit ist es ein System mit einer Struktur und Logistik aufgebaut auf Fleiß, Disziplin und Gemeinschaftssinn. Das ist die Basis für dein BeeBoxing-Training bei uns. Nichts geschieht zufällig, alles hat seinen Grund. Alles folgt einem planmäßigen Ablauf und einem festen Ziel, Sinn und Zweck.“ Andererseits ist der Name auch ein Zitat des bekannten Spruchs von Muhammad Ali: „Float like a butterfly, sting like a bee“ (Fliegen wie ein Schmetterling, stechen wie eine Biene.)

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Mo Hafsi-Heeg leitet bereits einen Fitnessclub in Mönchengladbach, möchte aber mit „Beeboxing“ so richtig durchstarten. Vom Konzept ist er überzeugt: „Ich habe mit diesem Training vor unserer Hochzeit 10 Kilogramm abgenommen.“ Bald wird er zusätzlich viel zu stemmen haben: Die beiden erwarten im September ihr erstes Kind.

Mehr Informationen sowie Preise und Anmeldung finden Sie auf der Homepage. 

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