Vietnam trifft Japan am RheinIm neuen Restaurant „Min“ in Köln gibt es Fusionsküche

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Einen Hauch Asien nach Deutz bringen Vincent und Carmen Cheng und Lilly Liu (v. l. n. r.) 

Köln-Deutz – Entlang der Freiheit finden sich viele Traditions-Gastronomien: Von Cafés über Brauhäuser bis hin zum Imbiss hat das rechte Rheinufer seit Jahren schon vieles zu bieten, aber authentisch asiatische Küche im größeren Stil suchte man bis zum Frühjahr hier vergebens. Die Chance haben Carmen und Vincent Cheng und Lilly Liu jetzt ergriffen – und kurzerhand im April das Restaurant „Min Cuisine asiatique“ mit Partnerschaft zum bekannten „Bonjour Saigon“ eröffnet. Carmen Cheng steht Rede und Antwort.

Wie kam es zu der Idee, mitten im Lockdown ein Restaurant zu eröffnen?

Na ja, wir hatten eigentlich gehofft, dass bis zur Eröffnung der Lockdown langsam endet. Anfang des Jahres haben wir angefangen, das Ladenlokal zu renovieren, zu dekorieren und die Speisekarte aufzusetzen. Wir sind alle zum ersten Mal selbstständig, deswegen ist dieses Jahr für uns sowieso ein großes Abenteuer.

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Was wird bei Ihnen aufgetischt?

Lilly und ich haben früher gemeinsam im „Bonjour Saigon“ gekocht und uns dort kennen- und lieben gelernt und wir freuen uns sehr, dass wir das „Bonjour Saigon“ auch als Geschäftspartner an Bord haben, deswegen findet man hier auch viele Gerichte aus der Speisekarte wieder. Bei uns gibt es authentisch vietnamesische Küche, gepaart mit japanischen Spezialitäten.

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Womit können Sie angeben?

Mein Partner ist ein wahrer Sushimeister, deswegen können wir da mit einer großen, frischen Auswahl an leckeren Sushi-Variationen auftrumpfen auch für Veganer und Vegetarier. Auch unsere Nudelsuppen kommen sehr gut an, da man sich bei uns die Nudelsuppe individuell zusammenstellen kann. Unsere Gäste können zwischen Ramen-, Udon- und Reisbandnudeln sowie verschiedenen Brühen und Toppings wählen.

Kontakt und Preise

Min Cuisine asiatique&Bar, Mindener Straße 4. Geöffnet montags bis sonntags von 12 bis 22 Uhr.Telefon: 0221/83797968

Die knusprige Ente mit Saisongemüse, Chili-Ingwersauce, Lauch, Röstzwiebeln und Frühlingszwiebeln an Duftreis kostet 17,50 Euro; Chicken Curry mit zartem Hühnerfleisch, Gemüse und Zitronenblättern in cremigen Kokosmilch-Curry, garniert mit Erdnüssen und Frühlingszwiebeln 13,90 Euro.

Es gibt außerdem viele vegane Gerichte auf der Karte, besonders beliebt ist die „Speise der Buddhisten“: Frisches Saisongemüse mit Tofu aus dem Wok und Duftreis für 12,90 Euro. Die Frühlingsrollen mit Glasnudeln, Gemüse, Taro und wahlweise Hühnerfleisch in Reispapier gibt es für 5,60 Euro; Sushi-Box mit verschiedenen Nigiris und Makis ab 12,90 Euro. (red)

Was war die größte Schwierigkeit, die Ihr zu meistern hattet?

Wir hatten zunächst mit dem Ladenlokal zu kämpfen. Der Vorbesitzer hatte leider nicht den besten Ruf, dem müssen wir heute noch tapfer entgegen kämpfen. Die Küche erst einmal betriebsbereit und für unsere Zwecke auf Vordermann zu kriegen, war hart. Wir haben wochenlang putzen, renovieren und umbauen müssen, aber es hat sich gelohnt. Jetzt sind wir bereit, voll durchzustarten.

Was mögen Sie an Deutz?

Wir mögen das Publikum und die Lage hier sehr. Auch wenn wir noch keinen großen Messe- und Durchgangsverkehr pandemiebedingt hier miterlebt haben, mögen wir die Mischung aus Geschäftsleuten, die zum Mittagstisch hier einkehren, und Anwohnern aus dem Veedel, die uns mit einer herzlichen Art hier willkommen heißen, als wäre man nicht nur eine Rheinbreite von der Innenstadt entfernt.

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